Wenn die Züge in Sulz-Röthis nicht mehr stehen bleiben, verringert sich die Fahrzeit zwischen Bregenz und Bludenz um zwei bis drei Minuten. Das ist genau jene Zeitersparnis die gebraucht wird, um in Feldkirch, Frastanz und Ludesch optimale Anschlussbedingungen an die Landbusse zu erzielen, sagt ÖBB-Regional-Manager Gerhard Mayer.
Als Ersatz für die geschlossene Zughaltestelle werde dafür in den Vorderlandgemeinden der Busverkehr ausgeweitet. Und das sei ein Vorteil für die Benützer öffentlicher Verkehrsmittel. Denn laut einer Haltestellen-Analyse der ÖBB steigen in Sulz-Röthis auf Grund der dezentralen Lage so wenige Personen in einen Zug wie sonst nirgends im Rheintal.
Die geplante Schließung der Bahnhaltestelle Sulz-Röthis im Dezember wird scharf kritisiert. Die Bürgermeister von Sulz, Röthis, Weiler und Viktorsberg planen jetzt eine Unterschriftenaktion.
Weitere Reaktionen
Auch Landtagsabgeordneter Elmar Mayer (SPÖ) ist gegen die Schließung. Er sagt, eine Zeitersparnis von zwei Minuten auf eine Fahrzeit von über einer Stunde könne nicht der Grund für die Schließung einer Haltestelle sein. Andreas Postner von der Verkehrsplattform Transform meint, eine Bahnhofsschließung sei ein tief greifender Eingriff in die Verkehrs- und Raumplanungsstruktur. Er fordert die Landesregierung auf, ein Veto einzulegen.
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