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Zuckerpreis wird ab Oktober drastisch erhöht

Dornbirn - Im Oktober soll der Zuckerpreis von bis zu 35 Prozent erhöht werden. Durchgeführt wird diese Erhöhung vom Zuckerkonzern AGRANA, dem einzigen österreichischen Zuckerhersteller, welcher zu 90 Prozent den Markt abdeckt. Vorarlberger Betriebe, welche auf den Zucker angewiesen sind, sehen sich deswegen großem Druck ausgesetzt.
Agrana erhöht Zuckerpreis um über 20 Prozent

Spar “kämpft” mit Zuckerpreis-Erhöhung

Spar Pressesprecherin Nicole Berkmann erklärt VOL.at, dass klar unterschieden werden muss zwischen dem neuen Preisverhältnis des Großkonzernes und dem des kleinen Konsumenten. „Die Preiserhöhung ist eine komplexe Sache.“ Geplant ist, dass sich der neue Zuckerpreis nur zum Teil und nicht zur Gänze auf den Konsumenten auswirkt. Der Einkaufspreis wird für den Großhändler wird aber erheblich gesteigert.

Neukalkulationen bei Meisterbäckerei Ölz

Voll eingeschlagen hat die Preiserhöhung auch schon beim heimischen Meisterbäcker Ölz. Unternehmenschef Bernhard Ölz zeigt sich empört über die horrende Erhöhung des Zuckerpreises und spricht sogar von 50 Prozent Preissteigerung. Nachvollziehbare oder vernünftige Erklärungen dafür findet er keine. „Wir befinden uns gerade im Wandel“, meint Ölz zu den Preissteigerungen und fügt hinzu, „wir können das nicht schlucken.“

Aktuell werden bei Ölz schon die neuen Herstellungskosten berechnet. Die Tariferhöhung für Konsumenten soll in ein paar Wochen folgen. Erschwerend kommt für den Bäckereikonzern noch hinzu, dass weitere Preiserhöhungen in den Bereichen, Eiern, Kartonage und Löhne anstehen, was die Situation weiter verschärfen wird. So sollen die Preise für Eier um 35 Prozent, für Kartonagen 25 Prozent und Löhne sogar um mindestens 3 Prozent steigen. VOL.at/Nadine Hartmann

 

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