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Zu wenige Quartiere: Asylquote für Vorarlberg "unerreichbar"

30 weitere Asylplätze kommen in Vorarlberg, dennoch fehlen noch 100 weitere.
30 weitere Asylplätze kommen in Vorarlberg, dennoch fehlen noch 100 weitere. ©APA (Symbolbild)
Bregenz - In Vorarlberg leben derzeit 860 Asylwerber. Die vorgegebene Quote liegt jedoch knapp unter 1.000 Asylwerbern. Landesrat Erich Schwärzler verweist auf den Mangel an Quartieren - und hält eine Quote von rund 93 Prozent für erreichbar.

Derzeit erfüllt Vorarlberg die Quote um nur 87 Prozent, nur Wien und Burgenland erfüllen aktuell ihre Vorgaben. Die Quotenerfüllung scheitere derzeit vor allem am Wohnungsmarkt. “Ich kann nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen, als die Caritas Quartiere hat”, betont Landesrat Schwärzler. Der angespannte Wohnungsmarkt schlage sich auch auf die Quartiersuche der Caritas nieder.

Unterkünfte für Bleiberecht fehlen

Mit dem neuen Flüchtlingsheim in Dornbirn Oberdorf stehen ab Ende Mai 30 weitere Plätze zur Verfügung. Doch selbst dann müsste man 100 weitere Flüchtlinge im Land unterbringen, um die Quote zu 100 Prozent zu erfüllen. Ein weiteres Problem tut sich auf, wenn die Verfahren positiv abgeschlossen sind. Solange die Personen, denen ein Bleiberecht gewährt wurde, keine neue Unterkunft finden, belegen sie die Plätze in den Heimen weiter.

92 Prozent als Ziel

“Wir arbeiten Schritt für Schritt an der Lösung”, betont Schwärzler die gute Zusammenarbeit zwischen Caritas, den Gemeinden und den Bezirkshauptmannschaften. Derzeit sei er froh, dass man in Dornbirn besagtes Flüchtlingsheim einrichten konnte. Das man die Quote bald vollständig erfüllen könne, glaubt Schwärzler aus heutiger Sicht nicht. “Mein Wunsch ist es, die Quote zumindest zu 92 Prozent zu erfüllen. Das muss machbar sein”, erklärt Schwärzler.

(red)

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