Zu spät aufgewacht

Zum Spitzenspiel der Runde stürmten 2500 Zuschauer in den Salzburger Volksgarten, wo vorerst aber der EHC Lustenau jubeln konnte. Zeilinger brachte die Gäste bereits nach 5 Minuten in Front – damit hatten die Löwen aber für lange Zeit ihr Pulver verschossen. Noch vor der ersten Drittelpause verwandelte der Spitzenreiter den Rückstand in eine 2:1-Führung, um im zweiten Spielabschnitt wie ein Orkan über die arg gebeutelten Lustenauer drüberzufahren.

Ein Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden bedeutete die Vorentscheidung zum 4:1, Brabant und Stringer legten dann noch einmal binnen einer Minute zwei Treffer drauf. Zur Halbzeit der Partie lagen die Hausherren bereits komfortabel mit 6:1 vorne. Da hatte EHC-Keeper Marcel Simon genug und machte Philipp Hollenstein Platz. Der EHC steckte trotz des hohen Rückstandes nicht auf und wollte unbedingt noch eine Resultatsverbesserung. Die gelang auch durch Siltavirta und Fekete, an der Niederlage änderten die beiden Treffer aber nichts mehr. Damit haben die Lustenauer nunmehr drei der vier Saisonduelle gegen Salzburg verloren.

Während an der Spitze die Wachablöse misslang, übernahmen in der Eishockey-Nationalliga die Dornbirner Bulldogs die neue Nummer-eins-Position im Ländle. Dank eines ungefährdeten 6:3-Sieges in Zeltweg setzten sich die Siren-Schützlinge auf Platz zwei. Der EHC Bregenzerwald musste sein Heimspiel wegen des schlechten Wetters absagen.

EHC empört über Schiri-Leistung
Verärgert war man beim EHC Lustenau nach dem Match gegen Salzburg über die schwache Leistung von Schiedsrichter Schiffauer. So hat der Referee laut EHC-Betreuer Günter Diem ein reguläres Tor zur 2:1-Führung nicht gegeben. „Auch sonst war der Schiri äußerst schwach”, so Diem.

EHC Bregenzerwald – Wiener Eislöwen: wegen Schlechtwetter abgesagt

EV Zeltweg – Bulldogs Dornbirn: 3:6
(Drittelergebnisse und Torschützen wurden nicht bekannt gegeben.)

EC Salzburg – EHC Lustenau: 6:3 (2:1,4:0,0;2)
Tore: Brabant (16., 29.), Zach (11.), Frühwirth (22.), Stringer (23.), Wilhelm (30.) bzw. Zeilinger (5.), Siltavirta (48.), Fekete (59.)