Grund für das Aktionärstreffen des einstigen Vorzeigeunternehmens ist das Aktiengesetz. Dieses schreibt dem Vorstand vor, bei Verlust des halben Grundkapitals “unverzüglich” die Hauptversammlung einzuberufen. Zu essen gibt für die Aktionäre bei der außerordentlichen Hauptversammlung aber nichts. “Insolvenzbedingt gibt es leider kein Buffet!”, heißt es in der am Dienstag im Amtsblatt der “Wiener Zeitung” veröffentlichten Einladung. Die weiteren Punkte auf der Tagesordnung sind “Wahlen in den Aufsichtsrat” und “Allfälliges”.
Laut “Wirtschaftscompass” sind 38,55 Prozent der Aktien in Streubesitz, die Hauptaktionäre von Waagner-Biro sind die Liaunig Industrieholding AG mit 36,39 Prozent und die Jost Beratungs- und Beteiligungs GmbH mit 25,06 Prozent. Um die Jahrtausendwende waren die Aktien auch an der Wiener Börse gelistet.
Von den Insolvenzen im Waagner-Biro-Konzern sind rund 1.500 Mitarbeiter betroffen. Die Bühnentechnik-Tochter wurde an den Sanierer Erhard Grossnigg verkauft, bei der Brückenbau-Sparte ist die Käufersuche auf der Zielgeraden. Zahlungsausstände beim Louvre in Abu Dhabi und Probleme beim Bau der neuen Gazprom-Zentrale in St. Petersburg gelten als Auslöser der Krise.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.