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Zoo-Tragödie: Es war tragischer Unglücksfall

Der Tod des Tierpflegers in Schönbrunn war ein Unglücksfall, mit dem nicht zu rechnen war - das ergaben die Ermittlungen der Polizei - kein erkennbares Versäumnis bei den Sicherheitsmaßnahmen.

Der Tod des 38 Jahre alte Tierpflegers Gerhard Kohl, der am Sonntag im Wiener Tiergarten Schönbrunn von dem vier Jahre alten Elefanten aufgespießt wurde, war ein Unglücksfall, mit dem nicht zu rechnen war. Das haben nun auch die Ermittlungen der Polizei ergeben.


Es sei kein erkennbares Versäumnis bei den Sicherheitsmaßnahmen festzustellen gewesen, sagte der Leiter des Kriminalkommissariats Süd, Max Edelbacher, am Montag. Der 1.600 Kilo schwere Jungbulle hatte dem ihm vertrauten Tierpfleger während der Morgendusche die Stoßzähne in den Leib gerammt.

Pressekonferenz: Rücktritt Pechlaners?


Nach der Attacke des Elefantenbullen Abu am gestrigen Sonntag, bei der der Chefpfleger Gerd Kohl ums Leben gekommen ist, schloss der Tiergartenchef Helmut Pechlaner persönliche Konsequenzen am Montag bei einer Pressekonferenz nicht aus. Wenn das von den Gesellschaftern des Zoos gewünscht werde, sagte Pechlaner. Die Unfallursache ist für die Verantwortlichen im Tiergarten Schönbrunn weiterhin ein Rätsel. Pechlaner und der Elefantenexperte Harald Schwammer erklärten, dass alle Sicherheitsbestimmungen “hundertprozentig” erfüllt worden seien. Der in der Pubertät befindliche Abu war bei der routinemäßigen Waschung am Sonntagvormittag aggressiv geworden und hatte den 39-jährigen Kohl mit den Stoßzähnen tödlich verletzt. “Ein schicksalshafter Vorfall, wir trauern um einen guten Freund”, sagte Pechlaner.

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