Die Passiva belaufen sich laut dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV) auf 5,3 Mio. Euro. Die Verfahrenseröffnung erfolgte auf eigenen Antrag. Der Betrieb werde geschlossen, weil eine kostendeckende Fortführung nicht möglich sei, hieß es in der Aussendung.
Den Schulden stehe Umlaufvermögen in Höhe von rund 270.000 Euro und Anlagevermögen im Wert von rund 5,7 Mio. Euro (zum 31. Dezember 2009) gegenüber, wie der Masseverwalter am Dienstagnachmittag mitteilte. Das 1927 gegründete Unternehmen produzierte Ziegel und handelte seit 2006 auch mit Baustoffen aus Keramik. Von der Insolvenz sind laut KSV 16 Mitarbeiter und 66 Gläubiger betroffen.
Die Ziegelei hatte 2009 ein selbst entwickeltes, patentiertes Brennverfahren eingeführt, das rund 50 Prozent weniger fossile Energien verbrauchte. Als Brennmaterial griff man erfolgreich auf Abfallstoffe zurück. Die Prognosen, wonach sich fossile Energien verteuern werden, hätten sich jedoch aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht bewahrheitet. Sie wurden vielmehr günstiger, so der Masseverwalter. Weil weniger gebaut wurde, brach zudem der Markt ein. Der Wettbewerbsvorteil durch die hohen Investitionen in die neue Technologie sei dadurch massiv geringer ausgefallen als erwartet.
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