Um 22.30 Uhr werden die Arbeiten am Arlberg eingestellt, erste Güterzüge werden noch Dienstagnacht über die neu sanierte Strecke fahren. Der erste Personenzug folgt Mittwoch früh. Um 4.25 Uhr soll mit dem Euronight Wienerwalzer der von Budapest nach Zürich fahrende Schnellzug im Bahnhof Bludenz einfahren.
40 Busse täglich
Die eigens für den Zeitraum der Sperre bereitgestellten Busse zwischen Bludenz und Landeck beförderten die Passagiere in rund 60 Minuten über den Arlberg. Insgesamt 40 Reisebusse fuhren jeden Tag zwischen Vorarlberg und Tirol hin und her. Mit Ausnahme einzelner kleiner Probleme sei es laut Auskunft der ÖBB während der Sperre von 11. bis 28. August zu keinerlei Zwischenfällen gekommen, die Fahrgäste mussten aber wohl Verzögerungen in Kauf nehmen.
Große Gepäckstücke wie Fahrräder konnten in Einzelfällen nicht untergebracht werden, sagt Johannes Gfrerer von den ÖBB. Nur in seltenen Fällen fanden Reisende die vor den Bahnhöfen parkenden Omnibusse nicht.
Grund für die Sperre der Arlbergstrecke und dem sich daraus ergebenen Schienenersatzverkehr waren in erster Linie umfangreiche Sanierungsarbeiten der Viaduktbögen an der Landecker Eisenbahnbrücke über den Inn. Im Zuge der Streckensperre erfolgten entlang der Strecke von Ötztal bis Bludenz an rund 20 Stellen verschiedenste Bauarbeiten. Eine längere Sperre ist aus unserer Sicht sinnvoller als mehrere kurze. So können mehrere aufgeschobene Arbeiten auf einmal erledigt werden, erklärt Gfrerer den Grund für die zweieinhalb Wochen andauernde Blockade. Unter anderem wurden rund zehn Kilometer Schienen abgetragen und durch neue ersetzt, über 12.000 Bahnschwellen ersetzt und 800 Tonnen Gleisschotterneuaufgetragen. Sicherheitsupgrades im Tunnel laufen noch, sagt Gfre rer. Dabei werden unter anderem Betonplatten zwischen den Gleisen anstatt des Schotters installiert. Sie sollen bei Notfällen Einsatzfahrzeugen die Durchfahrt ermöglichen.
Die ÖBB legen den Zeitraum der Sperre für anfallende Bauarbeiten gezielt auf die Sommermonate, weil sich die auf die Bahn angewiesenen Schüler in den Ferien befinden und viele Berufspendler auf Urlaub sind, argumentiert Gfrerer. Da sich die Arbeiten in gebirgigen Gegenden abspielen, bieten sich die Sommermonate an. Das Wetter im Frühling und Herbst ist einfach zu unsicher, sagt Gfrerer.
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