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Zeuge: Motassadeq schwieg zu religiöser Hetze

Der in Hamburg als Terrorhelfer angeklagte Mounir El Motassadeq hat nach Aussage eines weiteren Zeugen religiöse Hetze nicht öffentlich befürwortet. Damit relativierte der Zeuge am Mittwoch eine belastende frühere Aussage.

Allerdings habe Motassadeq den fanatischen Aussagen seines Freundes, des mutmaßlichen 11. September-Drahtziehers Said Bahaji, auch nicht widersprochen, sagte ein ehemaliger Studienkollege des Angeklagten am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Hamburg.

Dem 30-jährigen Marokkaner Motasadeq werden im Zusammenhang mit den Anschlägen am 11. September 2001 Beihilfe zum Mord und Mitgliedschaft in einer Terror-Gruppe vorgeworfen.

Aus Sicht der Anklage fungierte Motassadeq als Statthalter der Hamburger Terrorgruppe um Mohammed Atta und kannte dessen Pläne. Im vergangen Jahr wurde Motassadeq deshalb zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof kippte das Urteil wegen fehlender Zeugen-Aussagen.

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