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Zentrale Themen 2019: Fachkräfte und Digitalisierung

Mitarbeiter-Situation bleibt eine der größten Herausforderungen.
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Tourismus-Fachkräfte sind in ganz Europa heiß begehrt, der europäische Markt funktioniert nicht mehr so wie früher. „Auf politische Maßnahmenallein wollen wir uns nicht mehr verlassen und nehmen es selbst in die Hand, die Herausforderung, Fachkräfte‘ bestmöglichst zu regeln. Daher gehen wir bereits im Bereich Bildung und Ausbildung unserer eigenen Nachwuchskräfte neue Wege“, erklärt Tourismus-Spartenobmann Elmar Herburger. Zudem wurde mit der Reform der Rot-Weiß-Rot-Card und der damit verbundenen Regionalisierung der Mangelberufsliste unsere langjährige Forderung der Tourismusbranche endlich umgesetzt. Herburger: „Eine auf die regionalen Bedürfnisse angepasste Mangelberufsliste ist unverzichtbar, umdem Fachkräftemangel adäquat begegnen zu können und unseren erfolgreichen Wirtschaftsstandort für die Zukunft abzusichern. “Auf der bundesweiten Mangelberufslistewird ab Jänner 2019 auch der Beruf Koch/Köchin gelistet. Zusätzlich wird eine Regionalisierung eingeführt. Auf der regionalisierten Liste sind für Vorarlberg der Beruf Kellner/Kellnerin aufgezählt. Auch auf den verbliebenen Arbeitsmärkten wird sich der Tourismus neu positionieren. Employer Branding ist das Stichwort. „Doch zu all dem brauchen wir professionelle Hilfe. Mit der Servicestelle „OpenJobs.at“ haben wir einen kompetenten und seriösen Kooperationspartnergefunden und mit diesem zusammen die Initiative, Tourismusjobs für Vorarlberg ‘ins Leben gerufen.“ In ganz Europa werden derzeit „Tourismus-Scoutpartner“ rekrutiert. Sie suchen und prüfen vor Ort nach möglichem Personal für unsere Betriebe. Ebenso wird es zu Kooperationen mit ausländischen Tourismusanbietern zum saisonalen Personalaustausch mit dem Ziel, für eine Win-win-Situation zu sorgen .

Attraktives Bildungsangebot

Die Branche hat sich in den vergangenen fünf Jahren intensiv mit der Bildung befasst und mit der Errichtung der Privatschule, die von der Branche gesteuert und begleitet wird, einen Meilensteingesetzt. Mit der GASCHT wurde für den Nachwuchs ein neues hoch attraktives Bildungsangebot geschaffen. Nun geht die Sparte auch bei der Gestaltung der touristischen Arbeitsplätze neue Wege: „Unser Ziel ist es, neben einer erfolgreichen Gästemarke, uns langfristig auch am touristischen Arbeitsmarkt zu einer herausragenden Arbeitgebermarke zu entwickeln. “Als nächstes Ziel wird die Sparte sogenannte „Bildungskarrieren“ gestalten, um die Botschaft nach außen zu tragen, dass mit der Basisausbildung im Tourismus die berufliche Karriere noch lange nicht zu Ende ist. Das Thema Digitalisierung im Tourismus ist die zweite große Aufgabe, die es 2019zu bewältigen gilt. „Wir reden jetzt aber nicht davon, den Gast nur mehr digital zu servicieren und zu betreuen, sondern

Digitale Innovationen
werden für die Wettbewerbsfähigkeit von Tourismusunternehmen immer wichtiger.“ Elmar Herburger Spartenobmann Tourismus, WKV

von der Digitalisierung als Unterstützung von Gastfreundschaft, als Unterstützung von betrieblichen Abläufen, als Unterstützung für die Vermarktung eines einzelnen Betriebes gegenüber dem Gast“, sagt der Spartenobmann. Wie in Vorarlberg digitale Innovation entstehen können, die international für Aufsehen sorgen, dafür steht das Projekt „Traction“. „In einem ersten Schritt wollen wir digitales Know-how sammeln und herausfinden, was weltweit in diesen angeschnittenen Bereichen bereits vorhanden ist, um Best-Practice-Modelle zu bekommen, wie ein Hotelier oder Gastronom seine innerbetrieblichen Abläufe im digitalen Bereich optimiert“, betont Elmar Herburger.

Strategie 20302019 wird auch das Jahr für einen neuen Prozess, „der uns eine Strategie 2030bringt“, erklärt Herburger. „Die Tourismusstrategiedarf nämlich nicht 2020 enden. Es wurde sehr viel aufgestellt, viele Projekte und Initiativen wurden gestartet, die müssen jetzt in eine nächste Phase geführt werden. Und es muss überprüft werden, ob die Themen und Inhalte der2020-Strategie noch richtig sind bzw. die Frage gestellt werden, ob man sie nicht mitzusätzlichen Inhalten und Themen füllt.“

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