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Zehn Milliarden – Wie werden wir alle satt?

Wilfried Flatz, Paul Stampfl, Frank Cornelius (vl), Verein nenaV
Wilfried Flatz, Paul Stampfl, Frank Cornelius (vl), Verein nenaV ©Edith Rhomberg
Ein Film als Denkanstoß und Diskussionsgrundlage für das Leben in neuen Nachbarschaften in Vorarlberg.

Dornbirn. Wie wird das sein, wenn zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben? Für das Jahr 2050 wird diese Zahl der Weltbevölkerung prognostiziert. In Zusammenarbeit mit dem Spielboden zeigte der Verein „nenaV – Neue Nachbarschaften Vorarlberg“ – Valentin Thurns Dokumentarfilm „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ Paul Stampfl, Obmann des Vereins nenaV, versteht den Film als Denkanstoß für regional relevante Themen, die ihm und den Vereinsmitgliedern am Herzen liegen.

Die Arbeit des Vereins konzentriert sich zunächst mit einem Pilotprojekt auf das Vorarlberger Rheintal. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, das soziale Miteinander und die Beteiligung, sowie alternative Konzepte für das Bauen und die Lebensraumgestaltung. „Leistbares Wohnen, landwirtschaftliche Selbstversorgung, Energieautonomie und sanfte Mobilität sind eine Herzensangelegenheit“, so Stampfl, der sich beruflich mit Energieraumplanung und Nachhaltigkeit beschäftigt.

Neues Dach über dem Kopf

Das Dach über dem Kopf soll künftig nicht mehr das eines klassischen Einfamilienhauses mit all seinen individuellen und gesellschaftlichen Nachteilen sein. „nenaV“, der Verein zur Erforschung und Förderung nachhaltiger Nachbarschaften will die Qualitäten und Potentiale urbaner Bau- und Raumstrukturen vermitteln und alternative Formen des Zusammenlebens in nachbarschaftlicher Gemeinschaft aufzeigen. „Die Idee, die schon vier Jahre in unseren Köpfen existiert, ist reif für die Umsetzung“, sagt Wilfried Flatz, Obmann-Stellvertreter. Dem Auslaufmodell Einfamilienhaus sollen moderne und zukunftsweisende Bau- und Wohnformen nachfolgen, wie das auch Beispiele in der Schweiz aufzeigen. Eine Exkursion zur Besichtigung des Projekts Kalkbreite in Zürich begeisterte die Teilnehmer. Diese Form einer Genossenschaft soll auch in Vorarlberg für ein Pilotprojekt der sozial integrierten Lebensraumgestaltung beispielgebend sein. Dafür ist das Kernteam des Vereins auf der Suche nach einem geeigneten Areal im Rheintal, mit guter Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Angedacht ist eine Größe von rund 20.000 Quadratmetern.

Die Nächste Veranstaltung Film & Diskussion mit dem Titel „Wachstum was nun?“ findet am 15.Dezember 19:30 Uhr im Spielboden statt.

Weitere Informationen unter:

info@nena-v.at

www.nena-v.at

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