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Zank um "Parkplatz" im Hafen

©VMH/Klaus Hartinger
Bregenz - Der "Parkplatz" der Sonnenkönigin lässt den Glanz der "Welle" in Bregenz verblassen, wird im Bürgerforum kritisiert.

Geschmäcker sind naturgemäß verschieden. Auch was das Design von Partybooten a la Sonnenkönigin anbelangt. Für nicht wenige Bregenzer sorgt das Schiff alles andere als für eine Verschönerung des Hafengeländes. Und darüber hinaus befürchten nicht wenige, dass die Sonnenkönigin durch die Bewirtschaftung der Cateringfirma Mo „noch länger unmittelbar vor der Welle im Hafen zu verweilen droht“.

Trübt Schiff Freude über Welle?

Im VN-Bürgerforum sorgt das Ganze jedenfalls für überaus kritische Einträge. „Da haben sich die Verantwortlichen in Bregenz sehr viel Mühe gegeben und unter Einbeziehung der Bevölkerung ein ansprechendes Hafengebäude errichtet. Leider ist für mich die Freude nicht ganz so groß, weil die Eleganz und Leichtigkeit der Welle durch die dahinter liegende Sonnenkönigin total verloren geht“, schreibt Cari Kohler. Das Schiff gehört aus seiner Sicht „an einer der hinteren Stege“, meint Kohler in Richtung Rathaus. Es wäre, so Cari weiter, „schade, wenn die Sicht vom neuen Hafen durch die Protzerei und dem schlechten Geschmack des Bootseigners für Besucher getrübt würde“. Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart winkt auf Anfrage der VN ab. Das Partyboot werde in absehbarer Zeit „umparkiert“. Linhart: „Die Sonnenkönigin wird spätestens ab Mai am zweiten oder dritten Pier festmachen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind derzeit laufende Bauarbeiten unter Dach und Fach. Diese Vereinbarung wurde mit dem Betreiber getroffen und ich gehe davon aus, dass dies auch eingehalten wird.“ Auch mit den Verantwortlichen im Bregenzer Hafen sei dies so abgestimmt, schloss der Bürgermeister. In der Bezirkshauptmannschaft Bregenz sieht man sich in keiner Weise zuständig für den Liegeplatz des Schiffs, das für Alex Trappel im Bürgerforum „die Sicht auf die ansprechende Skyline versperrt“ und „ein unseemännisches Monster“ darstellt. „Wir haben die Hafensanierung und auch die öffentlichen Fahrgaststege bewilligt aber keinerlei Zugriff auf den Betrieb“, betont Edmund Kräutler als Abteilungsleiter in der Bezirksbehörde. „Rein theoretisch“, meint Kräutler, könnte das Vergnügungsschiff „das ganze Jahr über am selben Fleck liegen“. Für ihn persönlich, so Kräutler, füge sich „die Sonnenkönigin bestens in das moderne Erscheinungsbild des Hafens ein“.

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