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ZAMG-Bilanz zum Herbst: Viel Sonne und warme Tage

Dieser Herbst brachte viel Sonne und wenig Niederschlag.
Dieser Herbst brachte viel Sonne und wenig Niederschlag. ©APA (Sujet)
Eine vorläufige Bilanz der ZAMG zeigt, dass der Herbst in diesem Jahr zu den drei wärmsten und fünf sonnigsten der Messgeschichte zählt. Außerdem verlief er deutlich zu trocken.

Auf den zweitwärmsten Frühling und den viertwärmsten Sommer der Messgeschichte ist auch ein extrem warmer Herbst gefolgt. “Der Herbst 2018 lag im Tiefland 1,9 Grad über dem vieljährigen Mittel und ist damit einer der drei wärmsten seit Messbeginn im Jahr 1767”, zog Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine vorläufige Bilanz.

Herbst 2018 unter den drei wärmsten der Messgeschichte

Beachtlich war in diesem Herbst auch die große Zahl von Sommertagen (Höchstwert mindestens 25 Grad). Größtenteils gab es zwei bis drei Mal so viele Sommertage wie in einem durchschnittlichen Herbst. Einige Beispiele: Die Messstelle Wien Innere Stadt registrierte in diesem Herbst 16 Sommertage (im vieljährigen Durchschnitt sechs), die Universität Innsbruck 14 (im vieljährigen Durchschnitt sechs) und Klagenfurt 13 Tage (im vieljährigen Durchschnitt vier). Die höchste Temperatur registrierte die ZAMG mit 31,4 Grad am 12. September in St. Pölten.

Frost (Tiefstwert unter null Grad) gab es hingegen in diesem Herbst nur selten. Zum Beispiel gab es in Bregenz nur vier Frosttage, im Mittel sind es hier sieben. An der ZAMG-Wetterstation Universität Graz gab es nur einen Frosttag, im Mittel sind es hier zwölf. Salzburg Freisaal hatte acht Frosttage, gegenüber zwölf im Durchschnitt.

Viel Sonne und wenige Frosttage

Die tiefste Temperatur aller ZAMG-Wetterstationen verzeichnete in diesem Herbst der Brunnenkogel am Pitztaler Gletscher in 3.437 Meter Seehöhe (Tirol), mit minus 18,0 Grad am 19. November. Die tiefste Temperatur unter 1.000 Meter war minus 7,7 Grad in Mittersill (Salzburg) am 18. November.

Der Herbst 2018 gehörte zu den fünf sonnigsten der Messgeschichte. Die Zahl der Sonnenstunden lag im österreichweiten Mittel um 25 Prozent über dem Durchschnitt. Spitzenreiter war die ZAMG-Wetterstation am Hahnenkamm (1.794 Meter, Tirol) mit 594 Sonnenstunden. Wie Frühling und Sommer brachte auch der Herbst im Großteil Österreichs relativ wenig Niederschlag (minus 16 Prozent). In einigen Regionen gab es sogar um 50 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt dieser Jahreszeit.

(APA/Red)

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