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Zahlreiche Straftaten begangen

In Bludenz sind zwei kriminelle Früchtchen ins Netz gegangen. An zwei Abenden haben die Schüler Autos beschädigt, Scheiben zer-schlagen und versucht einen Bus und zwei Züge in Betrieb zu nehmen.

Die beiden Burschen aus Bludenz und Ludesch werden laut einem Bericht von ORF Vorarlberg verdächtigt, am Mittwoch und am Samstag eine Serie von Straftaten mit hohem Sachschaden begangen zu haben. Beide wurden am Samstag auf frischer Tat ertappt. Die beiden Schüler gestanden bei der Einvernahme, dass sie am Mittwoch in Bludenz in eine Tiefgarage gegangen sind und dort mit vier Pulverfeuerlöschern die abgestellten Pkw in der Tiefgarage besprühten. In einen Nebenraum zertrümmerten sie gelagerte Leuchtstoffröhren. Zudem riss einer von einem Mercedes den Stern ab.

Im Keller eines anderen Gebäudes holten sie aus einem Nebenraum wiederum einen Feuerlöscher und versprühten den Inhalt. Gegen 22.00 Uhr schlichen sich die Beiden auf das Areal der Postgarage in Bludenz und entwendeten aus einem unversperrten Taxi einen großen Schraubenzieher, eine Taschenlampe und das Bedienelement eines eingebauten Autoradios. Anschließend betrat das Duo die unversperrte Busgarage und durchsuchte dort drei Busse nach Bargeld. In einem Bus nahmen sie Cent-Stücke im Wert von 5 Euro mit.

Nach dem Verlassen des Busareals versuchten sie vergeblich, bei einem Fahrzeug mit einem Stein das Schloss der Fahrertüre aufzuschlagen und mit dem Schraubenzieher die Türe aufzuzwängen. Also gingen sie zum nächsten Auto weiter und schlugen das Fenster der Beifahrertüre ein und entwendeten ein Fernglas.

In der Nacht auf Samstag verschafften sich die Burschen im Areal der Postgarage Zutritt zu einem Bus, aus dem sie einen Handfeuerlöscher und zwei Nothämmer mitnahmen. Mit dem Feuerlöscher schlugen sie eine Scheibe des Garagentores ein. Durch die Öffnung gelangten sie in das Objekt und öffneten die beiden Falttore, um mit dem Bus nach Feldkirch zu fahren, was ihnen aber aufgrund mangelnder Kenntnisse zum Glück misslang.
Nun gingen die Beiden in das Areal der Bahnhofsremise, schlugen sie mit einem Nothammer eine Scheibe eines Regionalzug-Waggons ein und kletterten ins Wageninnere. Von dort aus beabsichtigten die Burschen in den Triebwagen einzudringen und nach Lindau zu fahren.  Die unbefugte Inbetriebnahme misslang aber ebenfalls.

Mit einem weiteren Nothammer schlugen die Burschen an vier Autos der Post AG und an vier weiteren abgestellten Pkw die Scheiben ein und suchten nach Wertgegenständen. Nachdem die beiden Schüler anschließend erneut versuchten eine Lokomotive in Betrieb zu nehmen, wurden sie von einem Bahnbediensteten entdeckt und bis zum Eintreffen der Gendarmeriebeamten angehalten.

Die Höhe des Sachschadens ist bzw. der Wert des Diebsgutes ist noch nicht bekannt. Der 14-Jährige wird auf freiem Fuß angezeigt und bei dem 12-Jährigen wird die Jugendwohlfahrt eingeschaltet.

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