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Zahlreiche Einsätze für die Bergrettung auf den Skipisten

Zahlreiche Wintersportler gerieten am Wochenende in eine Notlage.
Zahlreiche Wintersportler gerieten am Wochenende in eine Notlage. ©Bilderbox/Symbolbild
Bei strahlendem Sonnenschein waren am Sonntag die Bergrettungen in Salzburg und Oberösterreich auf den Skipisten stark gefordert. Am Kitzsteinhorn zog sich ein oberösterreichischer Skilehrer bei einem Sturz schwere Gesichts- und Kopfverletzungen zu.

Ein 38-jähriger Skilehrer aus Linz stürzte Sonntagnachmittag bei einem Sprung über eine Schneekuppe am Kitzsteinhorn (Pinzgau). Er prallte mit dem Gesicht gegen einen Felsen und zog sich schwere Gesichts- und Kopfverletzungen zu. Da keine Handyverbindung bestand, musste einer seiner Begleiter weiter in das Mühlbachtal abfahren um mit dem Roten Kreuz Verbindung zu bekommen. Der Verletzte wurde vom Rettungshubschrauber Martin 6 geborgen und in das Krankenhaus Zell am See geflogen.

Fehlalarm am Eiskletterfall

Sonntagvormittag beobachtete ein 42-jähriger Bergführer auf der Fahrt nach Sportgastein (Pongau) zwei Eiskletterer am Einstieg des Eiskletterfalls “Adrenalin”. Als er am Nachmittag wieder zurückfuhr sah er in diesem Eisfall einen größeren Eisausbruch und am Fuße des Eisfalles zwischen den frischen Eisschollen zwei “Punkte”. Da keine Eiskletterer mehr in dem Eisfall auszumachen waren nahm er an, dass es sich dabei um die am Vormittag beobachtete Kletterer handelte und schlug Alarm. Wenig später stellte sich heraus, dass die beiden Tschechen, ein 39-jähriger und 31-jähriger Mann, bereits durchgestiegen waren und die Rucksäcke am Fuße des Eisfalles zurückgelassen hatten. Es wurde niemand verletzt.

Gegen 17.00 Uhr geriet ein 54-jähriger Wiener von der Skiroute “Stieger Alm” bei Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) ab und konnte sich nicht mehr selbstständig befreien. Er musste durch den Rettungshubschrauber Martin 6 geborgen werden. Der Wintersportler blieb unverletzt.

20-Jährige stürzt in Doline

Eine 20-Jährige aus Bad Aussee stürzte am Sonntag am Krippenstein (Bez. Gmunden) in eine Doline ca. 10-15 Meter hinein. Sie blieb dabei unverletzt und versuchte selbständig über den “Schneekegel” wieder aus der Doline zu kommen. In diesem Augenblick kam zufällig ein Mitglied des BRD Obertraun vorbei und organisierte die weitere Bergung. Die 20-Jährige wurde schließlich gegen 12.30 Uhr mit einem Seil aus der Doline unverletzt gerettet.

Ebenfalls am Sonntag gerieten zwei deutsche Wintersportler am Krippenstein in unwegsames, mit Felsen durchsetztes Gelände. Als sie schließlich nicht mehr weiter abfahren konnten, verständigten sie gegen 14.10 Uhr die Bergrettung. Da sie vorerst keine genauen Angaben über ihren Standort machen konnten, wurde zur Suche der Beiden der Polizeihubschrauber “Libelle” aus Hörsching angefordert. Gegen 16.00 Uhr konnten sie in einer Seehöhe von ca. 1.700 m geortet und mit dem variablen Seil unverletzt, jedoch etwas unterkühlt, geborgen werden.

Sturz abseits der Skipisten

Eine 44-jährige Lehrerin aus Wien fuhr Sonntagnachmittag gemeinsam mit ihrem 50-jährigen Lebensgefährten und ihrer 13-jährigen Tochter im Zwieselalmgebiet der Skiregion “Dachstein-West” in Richtung zur Talabfahrt “Zwieselalm”. Die drei Skifahrer verfehlten dabei die richtige Route und gerieten dabei in das abgesperrte Gebiet der Lawinenverbauung unterhalb der Bergstation der “Panorama-Jet-Gondelbahn”. Die Frau kam im Tiefschnee abseits der Piste, im freien Gelände, zu Sturz und zog sich dabei eine Knieverletzung unbestimmten Grades zu. Die Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber C6 in das LKH Bad Ischl geflogen. Ihr Lebensgefährte und Tochter blieben unverletzt und konnten in Begleitung der Bergrettung Gosau zur Talstation der “Panorama-Jet-Gondelbahn” fahren.

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