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Zahl der Konkurse rückläufig

Der rückläufige Trend bei den Insolvenzzahlen in Vorarlberg hält weiter an, teilte am Mittwoch der KSV Vorarlberg in seiner Statistik für die ersten drei Quartale 2006 mit.

Sowohl die Unternehmensinsolvenzen als auch die Privatkonkurse liegen deutlich unter den Vorjahreszahlen. Wegen größerer Insolvenzverfahren ist die Summe der Unternehmens-Passiva im Vergleichszeitraum aber von rund 62 Mio. Euro auf 71 Mio. Euro angestiegen.

Insgesamt wird die Zahl der Unternehmenspleiten in den ersten drei Quartalen 192 betragen, was einen Rückgang von 16,5 Prozent bedeutet (Vergleichszeitraum 2005: 230). 113 Konkursanträge mussten mangels Masse abgewiesen werden. Die größte Insolvenz mit 7,1 Mio. Passiva betraf den Konkurs der WEHO Türenwerk GmbH. Mit je zwölf eröffneten Verfahren standen die Bauwirtschaft und die Unternehmensbezogenen Dienstleistungen an der Spitze des Branchenrankings. Rechnet man die mangels Masse abgewiesenen Fälle dazu, so verzeichnete mit 30 Fällen das Gastgewerbe die meisten Insolvenzen. Insgesamt waren bisher 660 Dienstnehmer von Firmenpleiten betroffen.

In Vorarlberg gab es in den ersten drei Quartalen entgegen des Bundestrends um 13 Prozent weniger Privatkonkurse als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein Drittel der 311 angemeldeten Vorarlberger Privatschuldner sind ehemalige Unternehmer, die mit ihrem Privatvermögen für Firmenschulden haften. Die Gesamtsumme der Privatschulden belief sich auf geschätzte 32,3 Mio. Euro. 46 Anträge auf Privatkonkurseröffnung wurden mangels Vermögen abgewiesen.

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