Exakt erhielten von Jänner bis September 10.848 Personen den österreichischen Pass. Im Vergleichszeitraum waren es 22.047.
Nach Rechtstyp betrachtet wurden im bisherigen Jahresverlauf anteilsmäßig zwar die meisten Einbürgerungen nach den Paragrafen der Erstreckung auf Familienangehörige (37,6 Prozent) vorgenommen, in dieser Kategorie wurde aber gleichzeitig der größte Rückgang gegenüber der gleichen Vorjahresperiode verzeichnet. Von den Herkunftsländern waren die Ex-Serben mit 3.362 Eingebürgerten absoluter Spitzenreiter, gefolgt von früheren Bosniern.
In allen Bundesländern wurden von Jänner bis September weniger Einbürgerungsbescheide ausgestellt. Die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr verzeichneten Niederösterreich um 61,5 Prozent gefolgt von Oberösterreich (55,7 Prozent). Noch am wenigsten zurückgegangen sind die Verleihungen der Staatsbürgerschaft in Vorarlberg (-38,7).
Dass gerade die Einbürgerungen bei der Erstreckung der Staatsbürgerschaft besonders stark zurückgehen, überrascht wenig. Denn gerade die privilegierten Gruppen musste unter der letzten Reform des Staatsbürgerschaftsrechts leiden. Für sie gibt es den Pass seit März 2006 nun einheitlich erst nach sechs Jahren Wartezeit, früher waren es je nach Gruppe zwischen null und fünf.
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