Dziewior wird die Stelle am 1. Oktober antreten und damit dem langjährigen KUB-Chef Eckhard Schneider nachfolgen. Schneider hat das Ausstellungshaus im Herbst 2008 verlassen, um Generaldirektor des Pinchuk Art Centre in Kiew zu werden.
“Dziewior ist begeistert, das bisher erfolgreiche Programm fortsetzen zu können”, berief sich das KUB auf Dziewior. Der neue Direktor wolle zusätzlich zu den großen Einzelausstellungen interdisziplinäre und prozesshafte Präsentationsformate einbringen. Genaueres werde Dziewior bei einem noch festzulegenden Medien-Termin erörtern.
Das letzte Hearing für die Besetzung des Direktorenpostens hatte am 30. Jänner stattgefunden und eine klare Präferenz für zwei Kandidaten ergeben. Zunächst galt der Schweizer Hans-Ulrich Obrist als erster Anwärter auf den Chef-Sessel. “Auf Empfehlung einer international hochkarätig besetzten Hearing-Kommission wurden mit geeigneten Kandidaten während der letzten Wochen und Monate konkrete Verhandlungsgespräche geführt und nun nach intensiver Beratung zum Abschluss gebracht”, hieß es.
Der 1964 in Bonn geborene Dziewior hat in London und Bonn Kunstgeschichte studiert und promovierte “summa cum laude” mit einer Arbeit über Mies van der Rohe. Nach seiner Tätigkeit als Assistent des Direktors und Kurator am Museum Ludwig in Köln leitete er von 2001 bis 2008 den Kunstverein Hamburg und hatte parallel dazu eine Professur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg inne.
Dziewior hat bereits Ausstellungen und Projekte unter anderem mit Andrea Fraser, Bodylsek Kingelez, Louise Lawler und Cildo Meireles realisiert. Diedrich Diederichsen engagierte er als “Vereinsdenker 2007”, zu seinen Gruppenausstellungen zählten etwa “Andere Räume”, “Zusammenhänge herstellen”, “Bühne 03” und “Gesellschaftsbilder. Zeitgenössische Malerei”.
Kultur-Landesrat Markus Wallner (V) betonte, dass mit Dziewior ein exzellenter Fachmann der jüngeren Generation die Leitung des KUB übernehme. Dziewior bringe ideale Voraussetzungen für diese anspruchsvolle Aufgabe mit. Seine internationale Reputation und hohe Wertschätzung in der Künstlerschaft sowie seine herausragende Begabung, aktuelle Kunst innovativ und unprätentiös zu vermitteln, ließen für die nächsten Jahre eine spannende Weiterentwicklung des Kunsthauses erwarten.
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