Von diesen Vorfällen haben "Kronen Zeitung" und die Gratiszeitung "Heute.at" am Montag Bericht erstattet. Ein 18-jähriger Niederösterreicher soll via sozialer Netzwerke dazu aufgerufen haben, derartige Vorfälle bekannt zu machen. Zahlreiche Rückmeldungen junger Österreicher seien die Folge gewesen. Gegenüber der APA hat der Veranstalter von vier Mitarbeitern berichtet, die wegen verbaler Äußerungen oder unverhältnismäßigem Verhalten verwiesen wurden.
Keine Kenntnisse von sexuellen Übergriffen
Kenntnisse von sexuellen Übergriffen oder einer dahin gehenden Anzeige habe der Veranstalter jedoch nicht, hieß es in einem Statement gegenüber der APA. In den Berichten war von sexuellen Übergriffen bis hin zu Vergewaltigungen die Rede gewesen. "Die aktuell kursierenden Vorwürfe sind uns hauptsächlich durch Bastian K. und Kommentaren auf sozialen Medien bekannt. Vorfälle, die uns vor Ort bekannt gemacht wurden, sind durch ein eigenes Team bearbeitet worden. Bei diesen Vorfällen ging es definitiv nicht um eine angezeigte Vergewaltigung", hieß es seitens des Veranstalters.
Bei den von X-Jam gegenüber "Kronen Zeitung" und "Heute.at" genannten Mitarbeitern, die des Areals verwiesen wurden, ging es laut den Angaben um vier Personen, die wegen "unangebrachter verbaler Äußerungen oder unverhältnismäßigem Verhalten" aufgefallen waren. "Die uns bekannten Vorfälle ereigneten sich in der zweiten Woche der Event-Maturareise und wurden umgehend sanktioniert", hieß es weiter.
X-Jam: Vorwürfe gegen Mitarbeiter externer Security-Firmen
Der 18-Jährige habe den Aufruf gestartet, nachdem er selbst bei einer derartigen Reise nach Kroatien von Vorfällen sexueller Übergriffe gehört habe, hieß es in den Berichten. Sowohl "Krone" wie auch "Heute" kontaktierten aufgrund der Anschuldigungen - es soll mehrere derartige Berichte von Betroffenen aus ganz Österreich geben - den Veranstalter.
Auf "Heute.at" ließ X-Jam wissen, dass Vorwürfe gegen Mitarbeiter von externen Security-Firmen aus Österreich und Kroatien bekannt seien, "diese können aber "zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigt werden". Zu Fällen angeblicher Vergewaltigungen unter Verwendung von "K.O.-Tropfen" hieß es, diese "können aus heutiger Sicht ausgeschlossen werden".
Sexuelle Übergriffe und Co.: Entlassung von Mitarbeitern
Jedoch berichtete X-Jam gegenüber "krone.at" von der Entlassung von Securities, wörtlich hieß es, dass betroffene Mitarbeiter "umgehend des Areals verwiesen und ihre Arbeitgeber informiert" worden seien. Seitens der beauftragten Security-Firmen sei Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Vorwürfe zugesichert worden, hieß es weiter. Eine Anfrage der APA zu den Vorwürfen blieb bisher unbeantwortet.
Frauen, die Gewalt erleben, finden Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555 (kostenlos und rund um die Uhr), www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722.
(APA/Red)
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