Bei der Freizeit-Option erhält der einzelne Arbeitnehmer die Möglichkeit, anstelle einer jährlichen IST-Lohnerhöhung zusätzliche Freizeit zu vereinbaren. Der Verzicht auf eine zweiprozentige Lohnerhöhung würde eine Woche Urlaub pro Jahr zusätzlich ergeben. Jedes Jahr, solange man im Unternehmen bleibt.
Freizeit ist vielen Vorarlbergern wichtiger als mehr Gehalt
An einer Umfrage des Institut Dr. Berndt nahmen heuer 231 Mitarbeiter des Unternehmen GRASS teil. Der Stellenwert von mehr Freizeit im Vergleich zum Ausmaß ihrer jetzigen Arbeitszeit ist für 70 Prozent der Befragten sehr wichtig und für 21 Prozent immerhin wichtig. Insgesamt sind 87 Prozent für die Einführung des Modells der Freizeit-Option.
ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker kündigt an, die Freizeit-Option zum Schwerpunkt der Metaller-Lohnverhandlungen im Herbst zu machen.
“Die Gewerkschaft hat das zu tun, was die Mitglieder wollen. 40 Jahre lang war es richtig, für mehr Lohn zu kämpfen. Heute schätzen viele Arbeitnehmer zusätzliche Freizeit höher als mehr Lohn. Deshalb fordern wir die freiwillige Freizeit-Option”, sagt Loacker im VOL.AT-Interview.
Die Vorarlberger Elektro- und Elektronikindustrie ist den Metallern voraus. Hier steht die Freizeit-Option seit zwei Jahren im Kollektivvertrag. Zumtobel nennt Loacker als den Vorzeigebetrieb. Fast zehn Prozent der Beschäftigten haben dort die Freizeit-Option bereits in Anspruch genommen.
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