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Wohnwagenlager in Lustenau: Gemeinde plant bauliche Maßnahmen

©VOL.AT/Mayer
In Lustenau gab es am Wochenende Anzeigen wegen einem Wohnwagenlager. Wie geht es nun weiter und was sagt Bürgermeister Kurt Fischer? In Lustenau beim Parkplatz des Parkbades standen am Wochenende mehrere Wohnwagen mit französischem Kennzeichen.
Lokalaugenschein beim Parkbad
NEU
Polizeieinsatz in Wohnwagenlager

In Lustenau beim Parkplatz des Parkbades standen am Wochenende mehrere Wohnwagen mit französischem Kennzeichen. Deren Besitzer hatten sich dort niedergelassen und feierten. Am Samstagabend beschwerten sich schließlich mehrere Anrainer. Beim Eintreffen der Polizei waren rund 20 Wohnwagen samt Besitzern vor Ort. Die Polizei schritt ein, versuchte die Lage zu beruhigen. Schließlich kam es zu zwei Festnahmen und mehreren Anzeigen.

"Zum Glück wieder abgezogen"

Beim VOL.AT-Lokalaugenschein am Montag in Lustenau waren bereits alle Wohnwagen abgezogen. Der Parkplatz war leer, auch Müll war kaum zu sehen. "Die Wagen sind zum Glück wieder abgezogen gestern am Sonntag am späteren Nachmittag frühen Abend", meint Bürgermeister Kurt Fischer. "Da sind wir sehr froh, dass sich das jetzt so aufgelöst hat." Wohin die Camper gefahren sind, weiß man nicht. Trotzdem hat man eine gewisse Sorge und werde Vorkehrungen treffen. "Es ist jetzt das zweite Mal innerhalb von ein paar Wochen", erklärt Fischer. Bereits Anfang Mai habe man beim Sportpark Besuch von einer ähnlichen Gruppe gehabt. "Wir werden jetzt auch bauliche Vorkehrungen treffen mit Höhenbeschränkungen, damit auf diesem Parkplatz das auch nicht mehr möglich sein wird."

Vorkehrungen werden getroffen

Es sei ein ausgedehnter Parkplatz, sei aber absolut ungeeignet für Camper, verdeutlicht Fischer. Auch die passende Infrastruktur fehle. Der Platz liege zudem neben mehreren Sport- und Freizeitanlagen im Siedlungs- und Wohngebiet. "Anfang Mai war es ruhiger. Da sind sie auch relativ früh wieder gegangen", meint der Bürgermeister. Dass es dieses Wochenende Lärmstörungen und einen Polizeieinsatz gegeben habe, sei ein absolutes No-Go. "Wir werden entsprechende Vorkehrungen treffen und hoffen, dass es dann Geschichte ist." Bisher habe es keine Probleme dieser Art gegeben. Sollte sich das Problem mit den baulichen Maßnahmen nicht lösen lassen, werde man sich über entsprechende Verordnungen zusätzlich absichern. "Es gibt sicherlich auch für diese Menschen für ihren fahrenden Lebensvollzug gut geeignete Orte in Europa", meint Fischer. Aber: "Ich sehe in Lustenau keine Möglichkeiten und wir wollen auch gar keine Möglichkeiten schaffen."

Polizei: Zuständigkeit der Gemeinde

Von polizeilicher Seite sei gar nichts machbar, um solche Wohnwagencamps künftig komplett zu vermeiden, erklärt Horst Spitzhofer von der Pressestelle der Landespolizeidirektion. Wenn, dann sei die Zuständigkeit ganz klar bei der Gemeinde Lustenau. Die Polizei werde nur dann tätig, wenn es Probleme gebe, wenn Ruhestörung oder sonstiges vorliege - so wie es am Samstag in Lustenau der Fall war. Wo man mit Wohnwagen parken dürfen oder wo nicht, das sei ebenfalls Sache und Zuständigkeit der Gemeinde, so der Polizeisprecher. Ähnliche Vorfälle dieser Art mit Wohnwagencamps sind der Polizei übrigens nicht bekannt.

(VOL.AT)

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