“Dieses Hilfsangebot für Menschen, die aus verschiedensten Gründen Gefahr laufen ihre Wohnung zu verlieren, bewährt sich sehr gut”, sagt Soziallandesrätin Greti Schmid. In über 80 Prozent aller Fälle gelingt es, eine Delogierung abzuwenden oder eine adäquate finanzierbare Wohnung zu finden.
Sozialfonds-Beitrag für Delogierungsprävention
Eine Wohnung zu haben ist ein Grundbedürfnis, ohne Wohnung ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht vorstellbar, betont Schmid: “Deshalb sollen Delogierungen, wo immer es möglich ist, verhindert werden, um menschliches Leid zu vermeiden – insbesondere wenn auch Kinder mit betroffen sind.”
Aus diesem Grund wurde im Juli 2005 das Institut für Sozialdienste (IfS) mit der Einrichtung einer Koordinationsstelle für die Delogierungsprävention betraut, um den von der Delogierung Bedrohten rasche und niederschwellige Hilfe anzubieten, ein Frühwarnsystem zu entwickeln und die Zahl der Delogierungen spürbar zu senken. Die Koordinationsstelle arbeitet in enger Vernetzung mit Gemeinden, Wohnbauträgern, Behörden und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe.
“Dieses Vorarlberger Modell erweist sich als sehr wirksam”, so Landesrätin Schmid. Es hat zu einer wesentlich höheren Effizienz in der Krisenintervention geführt. Die Zahl der gerichtlichen Verfahren im Zusammenhang mit Delogierungen ist von 1.089 im Jahr 2005 auf 739 im Jahr 2011 gesunken.
(VLK)
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