Täglich etwa 30 Wohnungseinbrüche in Wien: Laut Ernst Geiger, dem Leiter der Kriminaldirektion, sind die Täter sehr oft Mitglieder professioneller Banden aus Georgien oder Moldawien.
Dass die Profi-Einbrecher gerade aus diesen zwei Ländern nach Wien kommen, unterliegt laut Bundeskriminalamt einem Phänomen, das schon seit Jahren zu beobachten ist: Vor etwa 15 Jahren sind demnach Polen oder Personen aus den östlichen Nachbarländern gezielt zum Einbrechen gekommen. Dann waren Rumänen und Bulgaren an der Reihe. Das ist inzwischen Geschichte.
Denn einerseits, so das BK, würde die Polizei in diesen Ländern jetzt besser funktionieren, vor allem aber sei auch der Lebensstandard in diesen Ländern gestiegen. Es wird erwartet, dass bald auch in Georgien und Moldawien der Lebensstandard steigt und damit die Bereitschaft zu kriminellen Taten sinkt.
“Einbrecher-WGs” im Ziel der Fahnder
Die Einbrecher wohnen meist gemeinsam in extra angemieteten Massenquartier-Wohnungen. Hier versucht die Polizei anzusetzen. Die Kriminalisten versuchen, diese Wohnungen aufzuspüren. Erst kürzlich konnten so mehrere mutmaßliche Täter geschnappt werden. Die Einbrecher kommen laut Geiger als Asylwerber getarnt ins Land.
Ihre Vorgangsweise ist schlicht aber wirkungsvoll. Ernst Geiger: “Sie stellen durch kurze Beobachtung fest, ob jemand da ist, läuten an der Wohnungstür, da beginnt schon die eigentliche Einbruchshandlung. Meist mit Schraubenzieher, Brecheisen oder Abdrehen der Schlosszylinder dringen sie in eher wenig gesicherte Objekte ein und stehlen dort alles, was wertvoll ist.”
Die wirkungsvollste Maßnahme um sich zu schützen ist laut Geiger eine speziell gesicherte Eingangstüre.
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