Drei türkische Arbeiter der Ludescher Firma Wucher versuchen verzweifelt ihre Verwandten zu erreichen – denn sie wissen nicht, ob sie überhaupt noch leben.
Sakir Üzem, Mustafa Akarsu und Alaattin Duman arbeiten erst seit ein paar Monaten beim Ludescher Bauunternehmen. Gemeinsam wohnen sie im Arbeiterheim der Firma Wucher. “Wir müssen unsere Familie raufholen”, ist ihnen die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Denn seit dem schweren Erdbeben leben die Frauen und Kinder der Gastarbeiter in Zelten im Katastrophengebiet.
Bis zur Familienzusammenführung ist es aber ein langer Weg. Abgesehen von notarieller Beglaubigungen werden noch eine Arbeits- und Lohnbestätigung sowie die Kopie des Meldezettels und des Mietvertrags benötigt. “Ohne entsprechende Wohnung scheitert die Familienzusammenführung von vornherein”, erklärt das türkische Konsulat auf “VN”-Anfrage.
“Uns ist es nicht möglich, die Familien ins Arbeiterwohnheim kommen zu lassen. Es ist einfach voll belegt”, erklärt Alexandra Wucher von der Firma Wucher. Deshalb sucht sie gemeinsam mit den “VN” jetzt für ihre Arbeiter eine entsprechend große Wohnung im Oberland. “Das Elend ist so groß, wir müssen helfen”, bittet sie um potentielle Wohnungen.
Von Toni Meznar
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