Wo ist der Sport?

Der frühere SPÖ-Innenminister ist auch dementsprechend verärgert und machte seinem Unmut in einem Telefonat mit der APA Luft.

“Seit Freitag Früh bemühe ich mich zu erfahren, wo wir hingehören, doch niemand konnte es mir bisher sagen. Mich bestürzt der Umstand, dass viele Politiker bei Großereignissen immer in der ersten Reihe sitzen, um groß ins Bild zu kommen, doch wenn es um die Zukunft des Sports geht, ist es unmöglich zu erfahren, ob wir dem Vizekanzleramt, einem Staatssekretär, dem Unterrichtsministerium oder sonst wem zugeordnet sind”, kritisierte der Spitzenfunktionär die aktuelle Situation.

Löschnak, der vor kurzem in seiner Eigenschaft als ASKÖ-Präsident eine “möglichst hohe Ansiedlung” des Sports in der neuen Regierung gefordert hatte, zog daraus den Schluss, dass es sich bei vielen Ankündigungen der Politiker nur um Lippenbekenntnisse handle.

Seine Folgerungen: “Die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports ist offenbar gering, wenn man bei der Angelobung der Regierung nicht weiß, wo der Sport hingehört.”