Das Chaos ist vorprogrammiert, warnte WK-Präsident Kuno Riedmann am Dienstag, betroffen sind nicht nur die Betriebe, sondern auch die Bevölkerung in der Grenzregion.
Finanzminister Grasser müsse rasch die Forderungen der Vorarlberger Wirtschaft erfüllen, beispielsweise die Freigabe von Geldmitteln zur Rekrutierung von neuem Personal, erklärte Riedmann. Kurzfristig soll freigesetztes Zollwachepersonal aus den österreichischen Ostgrenzgebieten in Vorarlberg eingesetzt werden. Außerdem gebe es Möglichkeiten, die Zollabfertigung für die Unternehmen zu vereinfachen.
Hintergrund der schon mehrere Wochen in Vorarlberg andauernden Diskussion sind die Auswirkungen der Auflösung der Zollwache bzw. deren Übertritt in die Gendarmerie. Riedmann erwartet ab 1. Mai längere Wartezeiten an den Grenzen samt den entsprechenden Schäden für die Wirtschaft und zusätzliche Belastungen für die Anrainer in den Grenzgemeinden.
Auch der Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender und Vorarlberger FP-Landtagsabgeordnete Fritz Amann kritisierte am Dienstag, dass noch keine Lösung des Problems in Sicht sei. Er erwarte von Landeshauptmann Herbert Sausgruber (VP), dass er diese Angelegenheit nun zur Chefsache erklärt und sich in Wien bei seinen Parteikollegen mit Vehemenz einsetzt.
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