Wirtshaussterben in Vorarlberg: "Nie an das Land herangetragen"

"Seitens der Wirtschaftskammer wurde die Problematik eines Wirtshaussterbens im Vorfeld der heutigen Berichterstattung nie an das Land Vorarlberg herangetragen", so Rüdisser. Auch von Seiten der Gemeinden seien keine Interventionen bekannt. "In einem ersten Schritt ist eine Problemanalyse vorzunehmen, auf deren Grundlage wir jederzeit gerne bereit sind, Lösungsvorschläge mit der Wirtschaftskammer und den betroffen Gemeinden zu diskutieren", so Rüdisser.
"Wirtshäuser zählen wie die Gasthauskultur zu den zentralen Infrastruktureinrichtungen, die zu lebendigen Gemeinden und zum gesellschaftlichen Leben einen wertvollen Beitrag leisten. Vorarlberg ist diesbezüglich nach wie vor mit entsprechenden Angeboten sehr gut abgedeckt", sagt Rüdisser weiter.
Unterstützung für WKV von FPÖ
Nachdem die Wirtschaftskammer heftige Kritik an der Landesregierung geübt hat und rasch Maßnahmen zur Bekämpfung des Wirtshaussterbens in Vorarlberg verlangt, kommt für diesen Vorstoß aus der Wirtschaft erste Unterstützung von FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi.
"Nicht tatenlos zuschauen"
„Die Politik im Land darf dem Wirtshaussterben in Vorarlberg nicht einfach tatenlos zuschauen. Hier müssen alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden, die nicht immer mehr traditionelle Vorarlberger Gasthäuser zusperren müssen“, stellt Bitschi klar. Er fordert die schwarz-grüne Landesregierung auf, hier endlich ihrer Verantwortung nachzukommen."
Bitschi fordert als erste Maßnahme unter Beteiligung von Vertretern sämtlicher Landtagsfraktionen und der Wirtschaftskammer einen Gipfel, in dessen Rahmen zur Bekämpfung des Wirtshaussterbens konkrete Maßnahmen definiert und dann von der Politik vor allem auch umgesetzt werden müssen.
(Red.)