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Wirtschaftskammer Vorarlberg verurteilt "rote Neidpolitik"

Edi Fischer, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, sieht die Leistungsträger im Ländle im Visier der Steuerpläne von Bundeskanzler Christian Kern.
Edi Fischer, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, sieht die Leistungsträger im Ländle im Visier der Steuerpläne von Bundeskanzler Christian Kern. ©VN
Die Steuervorschläge des "Gewerkschaftskanzlers" Kern seien das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben stehe, findet der Landesobmann der freiheitlichen Wirtschaft und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Edi Fischer. Statt der längst notwendigen Einsparungen solle nun wieder auf dem Rücken der Leistungsträger der Gesellschaft umverteilt werden.

Österreich sei Steuerbelastungshochland und falle im internationalen Wettbewerb immer weiter zurück. “Wer glaubt mit Maschinensteuer oder der Wiedereinführung der Erbschafts- und Vermögenssteuer Arbeitsplätze zu schaffen, der kennt sich in der echten Privatwirtschaft nicht aus,” wirft Fischer den Vorschlägen Kerns vor, wirtschaftspolitischer Nonsens zu sein. Dort würden wirtschaftliche Fehlentwicklungen, im Gegensatz zur staatlichen Industrie, nicht vom Steuerzahler sondern aus dem Eigenkapital gedeckt.

Einsparpotentiale nutzen

Statt auf Umverteilung sollten besser vorhandene Einsparpotentiale genutzt werden. “Was spricht gegen eine echte Verwaltungs- und Bürokratiereform oder die Durchforstung des Förderdschungels,” fragt sich der WKV-Vize. Die dort verborgenen Milliarden würden Kerns Steuermodelle unnötig machen. “Die rote Neid- und Umverteilungsdebatte schadet nur der Wirtschaft, weil der notwendige Binnenkonsum abgewürgt wird,” ist sich der Vorarlberger sicher. Österreich brauche hingegen den Mut zu Reformen und “die Bereitschaft zum Schlachten von heiligen Kühen.”

(red)

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