Die Schweizer sprachen sich mit einer knappen Mehrheit für die Einführung von Zuwanderungskontingenten aus. In der Vorarlberger Wirtschaftskammer sieht man die gelassen auf die weitere Entwicklung. “Da ist jetzt einmal die grundsätzliche Meinung des Schweizer Volkes formuliert worden und jetzt geht es die nächsten drei Jahre daran das auszuformulieren, wie das rechtlich und inhaltlich genau aussehen soll”, so Direktor Helmut Steurer. Hier hänge auch viel von der Reaktion der EU ab.
Kontingenthöhe noch unklar
Zwar werden die knapp 8.000 Vorarlberger Pendler ebenfalls in das Kontingent fallen, wenn es nach der Petition geht. Steurer ist jedoch sicher, dass sich die Schweizer bei der Festsetzung sich nicht selbst ins Fleisch schneiden werden. “In dieser Initiative steht zwar drinnen, dass es Höchstzahlen und Kontingente geben soll, aber es steht überhaupt nichts drinnen, wie hoch die sein sollen”, beruhigt der Direktor der Wirtschaftskammer.
Verhältnis zu Pendlern hervorragend
Vor allem die deutschsprachige Ostschweiz sprach sich für eine Begrenzung der Zuwanderung aus. Dennoch fürchtet Steurer nicht, dass sich dies negativ auf die Situation der dort beschäftigten Vorarlberger auswirkt. “Die Ostschweizer und Vorarlberger Pendler haben ein hervorragendes Verhältnis seit 40, 50 Jahren”, daran werde sich nichts ändern.
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