VOL Live sprach mit Fritz Klinger von der amtlichen Lebensmittelkontrolle über das Verwirrspiel der Lebensmitteletiketten.
Es gibt neben den staatlichen Gütesiegeln auch zahlreiche private Siegel, die zum Beispiel auf die Herkunft, oder auf die besondere Art der Herstellung des Produktes hinweisen. Viele davon weisen auf den biologischen oder gentechnikfreien Inhalt hin. Sogar der Fachmann hat oft Probleme, die Auszeichnungen richtig einzuordnen. Gerade im Biobereich gibt es sehr viele Eigenmarken, die unter BIO laufen, und gerade durch diese Vielzahl an verschiedenen Angaben ist der Konsument sehr oft überfordert, so Klinger von der Lebensmittelkontrollstelle in Bregenz.
Die EU hat nun seit dem ersten Juli 2010 zumindest im Biobereich ein einheitliches Zeichen eingeführt. Das sollte nun dazu führen, dass es für den Konsumenten leichter und schneller ersichtlich ist, ob er ein kontrolliertes Produkt mit Bioqualität kauft. Verdoppelungen bei Verpackungsbezeichnungen, wie ein Bio- und Gentechnikfreisiegel dienen wohl nur dazu, dem Konsumenten beide Informationen auffällig zu präsentieren und die Kaufentscheidung zu erleichtern, dass schlussendliche als Bio gekennzeichnete Ware automatisch Gentechnikfrei sein muss und ist.
Es ist Aufgabe der amtlichen Lebensmittelkontrolle, betrügerische Absichten zu entlarven und aufzudecken. Der Konsument muss und kann grundsätzlich auf die Gütesiegel vertrauen. Wenn Produkte mit den bekannten Zeichen versehen sind, muss der Konsument darauf vertrauen können, dass es richtigerweise auch dieses Produkt mit dem angegebenen Inhalt ist, meint Klinger dazu.
Gütesiegel und Logos verwirren Konsumenten
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