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Regelauslegung sorgt für Zündstoff

©Stiplovsek
Die beiden Ringer-Hochburgen KSV Götzis und KSK Klaus sind nach dem Derby im Clinch.

Das ewige brisante Derby in der Ringerbundesliga zwischen Götzis und Klaus endete vor 400 Fans 36:23 für Götzis und sorgt für viel Gesprächsstoff in der Szene. Götzis entschied zehn der vierzehn Kämpfe für sich und durfte sich mit dem Derbyerfolg über einen der höchsten in den letzten Jahren freuen. Allerdings wurde das Ergebnis noch nicht vom österreichischen Ringsportverband bestätigt. Grund dafür ist der regelkonform vom KSK Klaus eingebrachte Protest gegen den Einsatz von Götzis Legionär Oleksandr Shyhman. Aus Sicht vom KSK Sportchef Bernd Ritter hätte der 29-jährige Ukrainer nicht eingesetzt werden dürfen. “In den Durchführungsbestimmungen ist klar geregelt, dass ausländische Ringer während der Saison nur in einem Land an einer Mannschaftsmeisterschaft teilnehmen dürfen. Unseren Infos nach hat Shyhman bereits in der Deutschen Ringerliga beim ASV Nendingen gekämpft und deshalb haben wir diesen Weg eingeschlagen”, so Ritter. Aus Sicht des KSV Götzis war der Einsatz von Shyhman völlig korrekt. KSV Vizeobmann Andreas Ender gibt sich in dieser Angelegenheit sehr optimistisch, weil die Unterlagen für die Starterlaubnis vom ÖSRV vor dem Saisonstart bestätigt wurden.

Allerdings gibt es in der Deutschen Ringerliga zwei Klassen. Klaus hat beim österreichischen Ringerverband den Protest eingereicht und der Weltverband wird zusammen mit dem ÖRSV am 20. Oktober darüber befinden, ob Oleksandr Shyshman für Götzis auf die Matte durfte oder nicht.”Die definitive Entscheidung wird das Gespräch mit dem Weltverband bringen”, so Ö Liga Ausschuss Vorsitzender Josef Schnöll. Immerhin geht es um vier Punkte, sollte der Weltverband und der ÖRSV Klaus Recht geben würde der Endstand vom Derby 32:27 Punkte betragen und im Rückkampf wäre dann noch alles offen wer im Finale gegen Rekordmeister AC Wals antreten darf.Beim 36:23 Endstand wäre Götzis klar zu favorisieren und dürfte sich endlich wieder auf eine Finalteilnahme freuen. Klaus erwischte im Derby in Götzis einen rabenschwarzen Tag: Legionär Akaki unterlag sensationell Hamsat Asuchanov aus Schulter im Freistil, Magomed Schuaipov verlor seinem Kampf überraschend gegen Abdullakh Kenesarin mit 7:10.

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