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Wir sind ein eingespieltes Team

Nach 50 Ehejahren sind Helga und Anton Schöll ein eingespieltes Team.
Nach 50 Ehejahren sind Helga und Anton Schöll ein eingespieltes Team. ©Privat/Karin Lässer
Vor gut 52 Jahren lernten sich Helga Witwer und Anton Schöll an Helgas Arbeitsplatz kennen und waren sich gleich sympathisch.
Goldene Hochzeit

„Anton reparierte eine Störung an der Elektrik bei den Vorarlberger Nachrichten, ich arbeitete damals in der Inseratenabteilung“, erzählt die Jubilarin. „Ich habe sie dann ins Café Milano eingeladen und seit dieser Zeit sind wir zusammen“, wirft Anton mit einem liebevollen Blick auf seine Frau ein. „Mit meinem KTM-Moped waren wir öfters unterwegs, das war eine schöne Zeit.“

Helga wuchs in Bregenz-Schendlingen mit einer Schwester behütet auf, besuchte die Handelsschule in Marienberg und arbeitete anschließend zwei Jahre bei den Vorarlberger Nachrichten. Auch Anton ist gebürtiger Bregenzer, er wuchs in der Kehlerstraße auf. Dort verbrachte er bescheidene Kinder- und Jugendjahre mit seinen beiden Brüdern. Nach Volks- und Hauptschule begann er eine Elektrikerlehre bei den VKW, die er erfolgreich abschloss und daran anschließend besuchte er die Meisterschule.

 

Zukunftsplanung

Nach zwei Jahre des sich Kennenlernens wagten Helga und Anton den Schritt zum Standesamt und Traualtar. In der Bruder-Klaus-Kirche in Dornbirn gaben sie sich am 27. Jänner 1967 überglücklich das Jawort. Anstatt zu feiern nutzten sie den Tag und zogen nach Dornbirn in die Dammstraße. Bald freuten sie sich über die Söhne Christian und Richard, die ihr ganzer Stolz sind. Anton bildete sich bei internen Schulungen der VKW weiter zum Hochspannungstechniker und absolvierte Erstehilfe-Spezialkurse, speziell ausgerichtet für seinen Job.

Durch seine Arbeit war er im ganzen Land unterwegs und ihm fiel die Schönheit der Parzelle Knie in Dornbirn auf. Er kaufte ein Grundstück und mit der Familie und einem Maurer bauten sich Helga und Anton ein gemütliches Heim. „Das war eine mit viel Arbeit verbundene Zeit“, erinnert sich der Jubilar, „in der Firma wurden Wetten abgeschlossen, ob ich das durchstehe oder zusammenbreche. Ich war damals parallel zu meiner Arbeit und dem Hausbau zehn Jahre Betriebsrat und im Aufsichtsrat der VKW durfte ich auch sein.“

Helga ging ganz in ihrer Verantwortung für die Erziehung und den Haushalt auf und erst als die Söhne ihr Studium begannen arbeitete sie als Verkäuferin in einem Kiosk.

Schicksalsschlag

Völlig überraschend erkrankte Helga 1998 an einer rätselhaften Entzündung im Gehirn. Zweimal rettete ihr Anton das Leben, was ihm nur durch seine spezielle Erstehilfe-Ausbildung möglich war. Zweieinhalb Jahre musste er sie schweren Herzens in ein Pflegeheim geben und erst nach Untersuchungen in Innsbruck und neuer Medikation wurde ihr Zustand besser. Überglücklich holte Anton sie 2000 nach Hause und umsorgt sie seither liebevoll. Durch gezielte Ergo- und Physiotherapien besserte sich Helgas Zustand zusehends und dank ihres starken Lebenswillens lernte sie wieder lesen, schreiben und rechnen.

Schöne Zeiten

Ein besonderer Abschnitt im Leben des Jubelpaares waren 25 Jahre Mitglied und Anton Vorstand beim Deutschen Doggen Club IDC Österreich, wo es mit seinen Hunden viele Preise gewann. Spaziergängen mit den Hunden am See und Neuen Rhein und Reisen nach Italien, Frankreich und Deutschland zu Doggenschauen sind noch in guter Erinnerung. Holzen und Bäume fällen und Fahrten mit seinem Range Rover gehörten zudem zu Antons Lieblingsbeschäftigungen. Helga häkelte Vorhänge fürs Haus und knüpfte schöne Teppiche, die das Haus schmücken. Im Garten ist Helga für die Blumen und Anton fürs Gemüse zuständig.

Ihren Jubeltag feiern Helga und Anton aufgrund ihres Gesundheitszustandes zu Hause mit den Söhnen, deren Partnerinnen und den Enkelkindern Hannah und Thomas, die den Eltern und Großeltern noch viele schöne Jahre und besonders Gesundheit wünschen.

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