Der Schock sitzt tief bei Familie und Freunden des 23-jährigen Lochauers, der am Wochenende in Bregenz bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt wurde. „Mein Freund wurde am Montag von der Intensivstation in Feldkirch ins LKH Bregenz verlegt. Er ist noch immer nicht ansprechbar. Wenn er aufwacht, ist er verwirrt und erkennt die Leute um sich herum nicht immer“, schildert die Freundin des Opfers, die aus Angst nicht namentlich genannt werden will, den Zustand des Schwerverletzten, „er ist einfach nicht mehr er selbst.“
„Man kommt einfach nicht darüber hinweg!“
Zusammen mit der Familie des 23-Jährigen besuchte sie diesen vergangenen Montag im Krankenhaus. „Es ist schlimm, ihn so zu sehen“, erzählt sie WANN & WO mit einem Zittern in der Stimme. Vor dem Besuch im Krankenhaus war sie für die Erstellung eines Phantombildes bei der Polizei in Bregenz und musste die schrecklichen Minuten in der Nacht auf Samstag noch einmal Revue passieren lassen: „Es ist furchtbar, das Ganze immer wieder neu erzählen zu müssen. Als ich bei der Polizei war, hatte ich das Geschehene nur noch grob in Erinnerung – man versucht, die Bilder zu vergessen, dennoch: Man kommt einfach nicht darüber hinweg. Ich hoffe, dass die Polizei alles tut, um den Täter ausfindig zu machen. Aber bisher habe ich nicht das Gefühl, dass da viel geschieht“, nimmt die Betroffene die Polizei in die Verantwortung.
„Mehr Polizeipräsenz“
Im Freundeskreis bangt man auch um den Gesundheitszustand des Opfers. „Dass alle ziemlich fertig sind deswegen, ist ja wohl logisch“, hört man von Bekannten des Verletzten und weiter: „In Bregenz wird es außerdem immer schlimmer. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sowas jemals sagen würde, aber ich wünschte mir mehr Polizeipräsenz in der Stadt, damit so etwas Furchtbares nicht mehr passiert.“
Bereits erste Hinweise bei Polizei eingegangen
Die Polizeidirektion Bregenz antwortete auf WANN & WO-Anfrage, es werde alles unternommen, um den Täter zu finden. Es wären auch schon erste oberflächliche Hinweise eingegangen, „jedoch nichts Konkretes“. Sollten die derzeitigen Ermittlungen kein Ergebnis bringen, werde in wenigen Tagen das Phantombild veröffentlicht. Derzeit wäre es aber noch zu früh, um handfeste Aussagen zum Ermittlungsstand machen zu können. „Wir bitten die Betroffenen, Vertrauen in unsere Ermittlungstaktik und -erfahrung aufzubringen. Die Kollegen tun alles in ihrer Macht stehende, um diesen wirklich tragischen Fall zu lösen. Wir ermitteln in alle Richtungen – auch bezüglich der Begleitpersonen des Täters.“ Und somit auch nach einer jungen Frau mit wasserstoffblondem Pagenschnitt.
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