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Wir bekommen das Geld nicht zusammen"

Dornbirn - "Mit 17 bin ich Mutter geworden", erzählt Biancas Mama Maria-Theresia Winsauer. "Diese Tatsache allein war damals schon sehr schwierig".

Bianca kam mit offenem Rückemark zur Welt. Ich wurde nach der Geburt nur gefragt: ,Nehmen Sie dieses Kind an?Ñ Selbstverständlich nahm ich Bianca an und ich bin sehr froh, dass ich sie habe. Aber ich fühle mich oft im Stich gelassen. Das Baby wurde x-mal operiert. Nach Wochen konnte ich Bianca in Innsbruck abholen. Man drückte mir das völlig entstellte Kind in die Hand und schickte mich – nach einer kurzen Schulung wie man die Blase ausdrückt usw. – nach Hause.“

„Ich kann nicht mehr …“

Der Kindsvater hielt noch ein Jahr durch, dann verließ er Mutter und Kind. „Um Bianca im Rollstuhl mittels Korsett zu stabilisieren, wurde an ihr in Feldkirch eine Brustverkleinerung vorgenommen, was aber schlussendlich nicht gepasst hat und zwei Er – gebnisse nach sich zog: Bianca geht mir nicht mehr in ein Krankenhaus und war völlig traumatisiert, und das Korsett konnte nicht angepasst werden, da die Brust immer noch zu groß war. Bianca hat Albträume und Asthma. Sie braucht dringend einen neuen für sie passenden Rollstuhl. Ich habe schon ein paar Zuschüsse bekommen, auch Freunde helfen, aber wir bringen den Betrag für den Rollstuhl einfach nicht zusammen“, so Maria-Theresia. Die Alleinerzieherin war zwischenzeitlich acht Jahre verheiratet, bevor die Ehe scheiterte. „Wir sind aber mit meinem Ex-Mann freundschaftlich verbunden.“ Auch eine weitere Beziehung hielt nicht. Bianca hat aber noch einen kleinen Bruder bekommen. Leonardo ist fast 5 und die Geschwister verstehen sich gut, außer, dass der quirlige Bursche „manchmal nervt“, lächelt Bianca. Maria-Theresia hat immer gearbeitet, sie musste aber die letzten drei Jahre auch noch ihre kranke Mutter pflegen, die vor wenigen Monaten starb. Sie verlor ihren Job und musste um Sozialhilfe ansuchen.

„Es ist so erniedrigend …“

„Das kann sich kaum jemand vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man immer gearbeitet und alles irgendwie gemeistert hat, und dann die allerletzte Möglichkeit die Sozialhilfe ist – das ist so erniedrigend“, weiß Maria-Theresia.

„Der Überdruck hat Bianca den Sehnerv abgedrückt, so dass sie kaum noch etwas sieht. Ich bekam u. a. zur Antwort, dass jemand, der in Pflegestufe 6 ist, keinen Aktiv-Rollstuhl braucht. Das ist lächerlich, der Rollstuhl heißt nur so – wichtig ist, dass das Gerät für Bianca genau passt, sonst erstickt sie mir noch.“

„Ich möchte nicht jammern und mich an dieser Stelle einmal bei allen Freunden und Bekannten bedanken, die uns immer wieder geholfen haben. Wir schätzen das sehr“, so Maria-Theresia. Wer mithelfen möchte, Bianca den neuen Rollstuhl mitzufinanzieren, kann dies mittels Spende auf das W&W-hilft-Konto Nr. 100439659, Blz. 45710, bei der Volksbank, tun. Herzlichen Dank.

Bianca und ihre Mama Maria-Theresia wollen nicht jammern. Sie erzählen W&W ihre Geschichte und möchten nur das Geld für einen neuen, passenden Rollstuhl zusammenbekommen.

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