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Winterwetter: Vorarlberger "auf alle Eventualitäten vorbereitet"

Der Winterdienst ist in Vorarlberg derzeit fleißig im Einsatz.
Der Winterdienst ist in Vorarlberg derzeit fleißig im Einsatz. ©Steurer
Die derzeitige Schneesituation sei für Vorarlberg an sich "nicht außergewöhnlich", man sei aber "auf alle Eventualitäten vorbereitet".
Schneeräumung in Vorarlberg
Schnee-Chaos in Vorarlberg
Aktuelle Schneehöhen in Vorarlberg
So wird das Wetter am Wochenende

Das erklärte die Landesregierung nach der Tagung des Einsatzstabes am Donnerstagmittag. Angesichts der für Freitag angekündigten Wetterbesserung mahnte man Wintersportler neuerlich zur Vorsicht. “Die Situation bleibt heikel”, hieß es.

“Auch wenn sich morgen eine Wetterbesserung einstellt und die Verlockung aufgrund der frisch verschneiten Berge hoch ist, bitten wir die Wintersportler, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen”, so Landeshauptmann Markus Wallner und der zuständige Landesrat Christian Gantner (beide ÖVP). Wer den gesicherten Skiraum verlasse, begebe sich in große Gefahr. Die Lawinengefahr bleibe auf Stufe 4. Alle Einsatzorganisationen waren in Bereitschaft.

Eine Wetterberuhigung wurde erst für Freitag erwartet. Dieses Fenster werde von den Lawinenkommissionen genutzt werden, um sich per Hubschrauber einen genauen Überblick über die Schnee- und Lawinengefahrsituation in den am stärksten betroffenen Gebieten zu verschaffen, so die Landesregierung.

Arlberg-Gemeinden wieder erreichbar

Im Laufe des Tages wurden einige der Straßensperren aufgehoben. So war der Bregenzerwälder Ort Schröcken seit 8.00 Uhr wieder zugänglich, ebenso der Nachbarort Warth (seit 12.00 Uhr). Seit dem frühen Nachmittag waren zudem Stuben und Lech-Zürs wieder erreichbar. “Seit 13.20 Uhr sind die Straßen wieder offen. Wir rechnen damit, dass das die nächsten Tage so bleiben wird”, so Bürgermeister Ludwig Muxel, wohl auch mit Blick auf den Urlauberschichtwechsel zum Wochenende. Derzeit liege im Dorf rund 1,70 Meter Schnee, so Muxel. Weiter abgeschnitten blieb Gargellen im Montafon.

Notfallsanitäter in eingeschneiten Orten

Das Rote Kreuz stationierte in den Orten Rettungsfahrzeuge mit Notfallsanitätern, um die Bevölkerung und die Touristen im Fall einer neuerlichen Sperre zu versorgen. Derzeit stünden solche Teams im Großen Walsertal, in Warth (Bregenzerwald), in Gargellen (Montafon) und in Lech am Arlberg bereit, so Geschäftsführer Roland Gozzi.

Zwei Stunden vor Inkrafttreten einer Straßensperre werde man informiert und schicke dann ein Team in die betroffene Region, das habe sich bereits in der Vergangenheit bewährt. In Notfällen arbeite man mit Ärzten zusammen, die als Besucher in den Dörfern seien. In Warth sei es bereits zu Einsätzen gekommen. Für einige Patienten, die eine kontinuierliche Überwachung benötigten, habe man dort im Feuerwehrhaus ein kleines Lazarett eingerichtet. Zwar seien einige der Orte derzeit wieder erreichbar, doch es seien für die Zeit zwischen Sonntag und Dienstag weitere Schneefälle angekündigt, die erhöhte Alarmbereitschaft bleibe daher aufrecht, so Gozzi.

(APA)

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