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Wintertourismus: Vorarlberg mit starken Zuwächsen

Die Zahl der Nächtigungen legte um 3,6 Prozent auf 64,30 Millionen zu.
Die Zahl der Nächtigungen legte um 3,6 Prozent auf 64,30 Millionen zu. ©Montafon Tourismus
Der heimische Tourismus hat in der abgelaufenen Wintersaison 2011/12 (November bis April) deutlich mehr Urlauber angezogen als im Vorjahr. Mit plus 5,9 Prozent rangiert Vorarlberg dabei an zweiter Stelle bei den größten Zuwächsen.

Die Zahl der Gästeankünfte stieg um 4,8 Prozent auf 16,43 Millionen, die Nächtigungen legten um 3,6 Prozent auf 64,30 Millionen zu, geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute, Donnerstag, hervor. Das waren um 2,25 Millionen Übernachtungen mehr als im Vorjahr – fast die Hälfte davon (1,03 Millionen) verdanken die Touristiker den Deutschen. Alle Bundesländer – außer Kärnten – konnten heuer ihre Betten besser füllen.

Steigerungen im Jänner und Februar

Der Nächtigungsrückgang infolge des Schneemangels im Dezember (minus 2,2 Prozent) sowie der Einbruch im März (minus 6,4 Prozent) konnten durch die Steigerungen in den anteilsmäßig wichtigsten Monaten Jänner (plus 1,9 Prozent) und Februar (plus 12,2 Prozent) abgefedert werden. Im Jänner belief sich die Zahl der Übernachtungen auf 14,69 Millionen, im Februar auf 16,65 Millionen.

Die Zuwächse bei den ausländischen Urlaubern waren mit einem Nächtigungsplus von 3,8 Prozent auf 48,97 Millionen etwas kräftiger als bei den inländischen Gästen (plus 3,1 Prozent). Aus fast allen wichtigen Herkunftsmärkten konnten mehr Touristen nach Österreich gelockt werden – nur der Zustrom aus den Niederlanden verringerte sich und schlug sich mit einem Nächtigungsminus von 1,1 Prozent auf 5,59 Millionen nieder.

Deutsche, Briten, Schweizer und Belgier schätzen Österreich

Mehr als wettgemacht wurde dies durch die Urlauber aus dem für Österreich wichtigsten Quellmarkt Deutschland mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 24,55 Millionen. Zuwächse bei den Übernachtungen gab es auch bei den Touristen aus Großbritannien (plus 4 Prozent auf 2,05 Millionen), der Schweiz (plus 14,4 Prozent auf 2,01 Millionen) und Belgien (plus 0,9 Prozent auf 1,46 Millionen).

Nahezu alle Bundesländer verbuchten heuer mehr Ankünfte und Übernachtungen. Einzig in Kärnten entwickelte sich das Tourismusgeschäft schwächer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Nächtigungen sank dort um 1,7 Prozent auf 3,39 Millionen, die Gästeankünfte waren mit einem Minus von 0,1 Prozent auf rund 813.100 aber nahezu stabil.

Am stärksten im Wintertourismus verankert sind Tirol mit 25,65 Millionen Nächtigungen (plus 3,3 Prozent) und Salzburg mit 14,06 Millionen Übernachtungen (plus 3,5 Prozent). Die größten Zuwächse erzielten heuer Wien (plus 8 Prozent), Vorarlberg (plus 5,9 Prozent) und Oberösterreich (plus 4,1 Prozent).

Die regere Nachfrage nach Winterurlaub in Österreich zog sich durch sämtliche Beherbergungskategorien. Die höchsten Steigerungen bei den Übernachtungen wiesen die 5- und 4-Sterne-Hotels mit einem Plus von 4,6 Prozent aus. Die 3-Sterne-Häuser registrierten einen Zuwachs von 3,1 Prozent, bei den 2- und 1-Stern-Betrieben waren es 1,2 Prozent. In privaten Ferienhäusern und -wohnungen wurden um 3,4 Prozent mehr Übernachtungen gezählt.

(APA)

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