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Winterminus von vier Prozent

Trotz guter Wetterbedingungen und viel Schnee verzeichnet die heurige Wintersaison ein Minus von rund vier Prozent. Es kamen vor allem weniger deutsche Touristen. Hochrechnung Nächtigungszahlen im März 2006

Schnee in rauen Mengen. Und verhältnissmäßig viele Tage, an denen die Sonne vom Himmel lachte. Eigentlich beste Voraussetzungen für eine hervorragende Wintersaison und klingelnde Kassen bei Beherberungsbetrieben und Liftgesellschaften.

Dennoch zeichnet sich heuer zum Saisonschluss am 30. April ein Rückgang von vier Prozent an Nächtigungen ab. Ein Blick auf die Hochrechnung im März untermauert, dass das Minus kaum mehr wettzumachen sein wird: Hatten im März des Vorjahres noch 1,3 Millionen Winterurlauber im Ländle zur Ruhe gebettet so waren es heuer um 100.000 weniger. Das entspricht einem Rückgang von neun Prozent. Man könne in Anbetracht der Rekordsaison des Vorjahres mit 4,7 Millionen Nächtigungen mit dem Minus leben, sagt Tourismchef Christian Schützinger. Im Vergleich zum Mittelwert der letzten fünf Jahre liege der März immerhin um fünf Prozent über dem Durchschnitt. „Und in Anbetracht der spät gelegenen Osterferien, die heuer zur Gänze in den April fielen, sind die Nächtigungszahlen im März ein durchaus repsektables Ergebnis“, fügt Schützinger im „VN“-Gespräch hinzu.

Nach dem schlechten Wetter in der Woche vor Ostern könne nur mehr mit einer leichten Verbesserung des Ergebnisses von vier Prozent Minus gerechnet werden. Zu Schaffen gemacht habe nicht zu letzt auch die wirtschaftliche Situation im benachbarten Deutschland. „Die Zurückhaltung am deutschen Markt ist spürbar.“ Erfreuliche Zunahmen von Urlaubern aus Skandinavien, Großbritannien und Tschechien hätten die Zurückhaltung der Deutschen mengenmäßig nicht ausgleichen können.

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