Winter macht Gärtnereien und Gemüsebauern Probleme
Heimische Produzenten sind vorerst nur bedingt betroffen: Sie sehen in ihrem produktionstechnischen Nachteil durchaus eine Chance.
Zehn Millionen Pflanzen stehen in steirischen Gärtnereien, vorwiegend Stiefmütterchen, Primeln, Vergissmeinnicht, Bellis und Ranunkeln. 30 Prozent gehen in den Export, rund 50 Prozent des heimischen Marktes werden von österreichischen Produzenten bedient.
Pflanzen “überblühen”
“Die Industrie produziert auf den Tag hin: die Kulturen werden beheizt, damit die Blumen Anfang März fertig sind”, schildert Ferdinand Linhart, Obmann der steirischen Gärtner. Spielt da, wie jetzt, das Wetter nicht mit, haben die vorwiegend ausländischen Großproduzenten Probleme: Die physiologische Entwicklung ist nicht zu bremsen, die Pflanzen “überblühen”, ehe sie über die Ladentische wandern.
Weil in heimischen Anlagen in der Regel naturnah produziert wird, ist man “weit hinten nach” – ein Umstand, der sich aber nun als Vorteil erweisen könnte: “Jeder sehnt sich nach dem Frühling – und wir sind jetzt gerüstet”, so Linhart. Etwa 14 Tage ist das Zeitfenster, in dem das Geschäft gemacht werden muss. Denn schon warten die Folgekulturen – Balkonblumen – als Jungpflanzen auf die noch von den Frühlingsblühern besetzten Töpfe. Ein Problem sieht der Gärtner-Sprecher auch in der Auslastung der Saisonarbeitskräfte, die schon seit Anfang März beschäftigt sind. (APA)
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