AA

Winsauer: Reaktionen nicht gerechtfertigt

Für den ÖVP-Umweltsprecher Thomas Winsauer sind die kritischen Reaktionen auf die Tempobegrenzungen auf der Rheintalautobahn im Zuge des Maßnahmenpakets zur Feinstaubbekämpfung nicht gerechtfertigt.

„Die Tempobeschränkungen in Feldkirch und Dornbirn dürfen nicht isoliert gesehen werden; sie sind Teil eines Bündels von Maßnahmen aus dem Paket 30+1, das Schritt für Schritt umgesetzt wird. Darin ist zum Beispiel auch die Nachrüstung der Stadtbusflotten mit Dieselpartikelfilter oder der sensiblere Einsatz von Winterdiensten enthalten!“ Für den Dornbirner Landtagsabgeordneten Thomas Winsauer ist klar, dass die Feinstaubbelastung nur dann gesenkt werden kann, wenn das vorgesehene – von Experten erarbeitete – Maßnahmenbündel auch von der Bevölkerung mitgetragen wird. „Wir müssen auch bereit sein, ein paar Gewohnheiten zu ändern, wenn wir eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität erreichen wollen!“ Auch in Anbetracht der bevorstehenden Entwicklung der Rheintalautobahn zu einer Stadtautobahn mache Tempo 100 durchaus Sinn und sollte nicht als Maßnahme hingestellt werden, die aus Jux und Tollerei verordnet wird! Die Haltung der BZÖ-Exponenten Gorbach und Zosel, die nach wie vor Tempo 160 das Wort reden, sei jedenfalls komplett kontraproduktiv. „Der Schadstoffausstoß ist bei 160 bedeutend höher als bei 100 oder 130 km/h,“ erläutert Winsauer, ohne den Aspekt der verringerten Verkehrssicherheit überhaupt anzuschneiden. Winsauer kann sich vorstellen, auch die Tempolimits für Schwerfahrzeuge und Busse in den Sanierungsgebieten nach IG Luft zusätzlich einer genaueren Überprüfung zu unterziehen. „Hier könnte noch zusätzliches Potenzial vorhanden sein. Nichtsdestotrotz spricht – wenn man die Feinstaubbelastung reduzieren will – nichts gegen Tempo 100 für PKW, auch wenn das nur ein kleiner Mosaikstein des Maßnahmenpakets ist!“

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Winsauer: Reaktionen nicht gerechtfertigt