Das Windkraftprojekt hatte den ehemaligen Bürgermeister von Eichenberg, Alfons Rädler, im Endeffekt sein Amt gekostet. Bei den Gemeindewahlen im März wurde er als starker Fürsprecher des Projekts auf der List nach hinten durchgereicht.
“Windkraft derzeit unwirtschaftlich”
Sein Nachfolger Josef Degasper hält Windkraft gegenüber dem ORF Vorarlberg aufgrund der aktuell niedrigen Strom- und Ölpreise für “unwirtschaftlich” und will abwarten. Die bisherigen Messungen, welche die Gemeinde 10.000 Euro gekostet haben, hätten jedenfalls die Frage der Windverhältnisse am Pfänder geklärt.
Projekt auf Eis, aber nicht gestorben
Auch die Bürgermeister der anderen vier Gemeinden sind sich offenbar einig, dass man das Projekt vorläufig ruhen lassen sollte. Der Bürgermeister von Hohenweiler, Wolfgang Langes, spricht von einem “Bärendienst”, den eine Volksbefragung dem Projekt jetzt erweisen würde. Er bezieht sich dabei auf die tiefen Gräben in der Bevölkerung, die beim Thema Windkraft aufgerissen wurden. “Niemand will eine Kampfabstimmung”, so Langes zum ORF.
Nicht vom Tisch ist das Projekt jedenfalls für den Betreiber, die ARGE Erneuerbare Energien. Hier laufen weiterhin die Verhandlungen über eine alternative Bauzufahrt in Möggers, wo die Bevölkerung eine solche durch die Ortsmitte ablehnt. Erst danach kann man sich mit den nötigen Umweltgutachten beschäftigen. (red)
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