Der 18-jährige Champion der Formel-3-EM löst den Brasilianer Felipe Massa ab, der im September in Monza das Ende seiner Formel-1-Karriere zum Saisonende angekündigt hatte. Stroll wird in der kommenden Saison zum zweitjüngsten Formel-1-Fahrer nach Max Verstappen. Der Niederländer hatte im März 2015 in Australien sein Formel-1-Debüt für Toro Rosso mit 17 Jahren und 166 Tagen gefeiert. Williams belegt in der Konstrukteurwertung zwei Grand Prix vor Schluss Rang fünf hinter Force India.
Der in Montreal geborene Stroll feierte seinen 18. Geburtstag gerade erst am 29. Oktober. Er wird der erste Kanadier in der Motorsport-Königsklasse seit Jacques Villeneuve, der 1997 Weltmeister wurde und 2006 zurücktrat. Stroll ist der Sohn des Mode-Milliardärs Lawrence Stroll, der mit Marken wie Tommy Hilfiger and Michael Kors reich geworden ist.
Die Formel 1 hat wegen Verstappen ihre Regeln geändert und 18 Jahre als Mindestalter sowie ein auf Punkten basierendes Superlizenz-System festgelegt. Stroll begann seine Karriere mit acht Jahren im Kart und gehört seit längerem dem Williams-Jungpiloten-Programm an. Er siegte in mehreren Nachwuchsserien und hat seine Formel-1-Fahrberechtigung mit dem überzeugenden Gewinn der Formel-3-Europameisterschaft gesichert. Dort gewann Stroll heuer 14 Rennen und startete 17 Mal aus der ersten Reihe, davon 14 Mal aus der Pole Position.
Formel-1-Teamgründer Frank Williams wurde unterdessen nach einer Lungenentzündung wieder aus dem Krankenhaus entlassen. “Ich bin sehr froh und glücklich, sagen zu können, dass er jetzt wieder zurück zuhause und in der Rennfabrik mit uns ist”, sagte seine Tochter und Co-Teamchefin Claire Williams am Donnerstag am Rande der Fahrerpräsentation für die kommende Saison britischen Medien zufolge.
Ihr 74-jähriger Vater sei am Montag aus dem Spital entlassen worden. “Es war eine langsame Genesung, aber ich bin wirklich froh sagen zu können, dass er fast wieder ganz der alte Frank ist, den wir kennen und lieben”, sagte seine Tochter.
Frank Williams hatte sich die Lungenentzündung nach dem Italien-Rennen im September zugezogen und seitdem im Fahrerlager gefehlt. 1986 war er auf der Rückfahrt von Testfahrten in Frankreich mit dem Auto verunglückt. Seither sitzt er im Rollstuhl.
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