Zuvor hatten dafür beim Vorarlberger Gemeindetag in Feldkirch die Statuten geändert werden müssen. Diese sahen bisher maximal zwei Amtszeiten vor. Sowohl die Statutenänderung als auch die Wahl von Berchtold wurde von den 72 anwesenden Gemeindeoberhäuptern einstimmig beschlossen.
Die Vorarlberger Bürgermeister demonstrierten beim Gemeindetag vor allem Geschlossenheit. Über die Parteigrenzen hinweg wurde ein Bekenntnis zu einem geschlossenen Gemeindeverband abgegeben. Auch die Stellvertreter von Berchtold, die Bürgermeister aus Wolfurt bei Bregenz und Schlins (Bezirk Feldkirch), Erwin Mohr und Harald Sonderegger, wurden einstimmig wiedergewählt.
Berchtold ging in seiner Ansprache auf das Verhältnis zwischen Bund, Ländern und Gemeinden ein. Es könne nicht sein, dass von Seiten des Bundes Vorgaben gemacht würden, gleichzeitig die alleinige Verantwortung für die Erfüllung dieser Vorgabe aber an die Kommunen abgeschoben werde. Tragfähige und realisierbare Lösungen brauchen unsere gemeinsame Anstrengung und müssen auch gemeinsam finanziert werden: von Bund, von den Ländern und den Gemeinden, sagte Berchtold.
In Zukunft werde der Leitsatz für Vorarlbergs Kommunen lauten müssen: Qualität steigern und Kosten senken, so Berchtold. Was für jede Gemeinde alleine nicht möglich sei, müsse gemeinsam versucht werden, nannte der Feldkircher Bürgermeister als Beispiele eine Zusammenarbeit im Bereich von Rechtsfragen, Finanzverwaltung oder E-Government. Es werde für die Gemeinden essenziell sein, auch mit der Wirtschaft und den Bürgern Partnerschaften zu suchen. Ehrenamtlicher Einsatz werde in vielen Bereichen unverzichtbar sein.
Helmut Mödlhammer, Präsident des österreichischen Gemeindebundes, betonte in seinen Grußworten die Rolle Berchtolds und des Vorarlberger Landeshauptmanns Herbert Sausgruber (V) beim Zustandekommen des Finanzausgleichs. Die Wiederwahl von Berchtold hieß Mödlhammer gegenüber der APA gut. Sein Wort hat im österreichischen Gemeindebund Gewicht, unterstrich Mödlhammer.
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