Die ersten Wildschweine sind vor 20 Jahren von der Schweiz und Deutschland nach Österreich gekommen. Mittlerweile haben sich diese Tiere vermehrt und sesshaft gemacht. Sie sind laut Martin Schnetzer zwar grundsätzlich nicht gefährlich, aber verursachen Flurschäden auf Wiesen und Maisfeldern. Diese Schäden sind von der Versicherung nicht gedeckt und müssen von den Landwirten selbst getragen werden.
Darum wird derzeit von den Jägern versucht, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Das Rotwildjagdgesetz, unter das die Tiere fallen, erschwert die Wildschweinjagd allerdings. Die Tiere sind noch vereinzelt und streunen in einem Gebiet von bis zu 30 km herum. Durch das Gesetz ist es verboten, Kirrungen (Ködern) auszulegen, um an diese Tiere besser heranzukommen. Die Wildschweinjagd ist deshalb eine sehr zeitaufwendige und mühsame Arbeit.
Momentan sitzen die Jäger etliche Stunden in der Nacht auf Jägerständen und hoffen, Wildschweine zu sehen und diese zu erlegen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf den Jungtieren. Bachen (Muttertiere) und vor allem Leitbachen zu erledigen verschärft das Problem sogar noch. Diese Leitbachen führen eine sogenannte Rotte (Wildschweingruppe) und ohne sie kommt das Gefüge durcheinander. Ohne die Leitbache vermehren sich die Beibachen willkürlich und stärker.
Interview mit Martin Schnetzer, Jagdhundreferent Vorarlberg
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