AA

Wieser fordert Berufsverbot

Die freiheitliche Familien- und Sozialsprecherin LAbg. Hildtraud Wieser fordert ein befristetes Berufsverbot für jenen Gynäkologen im Bezirk Dornbirn, dem unerlaubte Abtreibungen vorgeworfen werden. [27.5.99]

Es sei unverständlich, daß das gegen den betroffenen Mediziner laufende Verfahren nicht beschleunigt und LSth. Dr. Bischof nicht tätig werde.

Wieser aktualisierte den Fall im Rahmen einer Pressekonferenz zu gesundheits- und sozialpolitischen Themen des freiheitlichen Wahlprogrammes. Zur Diskussion über die Finanzierung der künstlichen Befruchtung meinte Wieser, die Krankenkassen hätten diese Maßnahmen voll zu bezahlen. Sie erwarte, daß sich SPÖ und FPÖ auf Bundesebene im Interesse der betroffenen Paare endlich einigen.

In der Sozialpolitik des Landes wünschen sich die Freiheitlichen einen verantwortungsbewußten Umgang mit Steuergeldern und eine stärkere Betonung der Eigenverantwortlichkeit. Außerdem sollte, um die Pflege künftig finanzieren zu können, den privaten Pflegeversicherungen ein hoher Stellenwert eingeräumt werden.

Eine Zusammenlegung der Sozialversicherungsanstalten und dann den Wettbewerb mit Privaten auf dem Markt wünschen sich die Freiheitlichen generell im Krankenversicherungsbereich: Der Markt könnte liberalisiert werden, wenn an die Stelle der jetzigen Pflichtversicherung die Versicherungspflicht tritt, so Wieser.

Von Marianne Mathis

(Bild: VN)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Wieser fordert Berufsverbot