Da sind zum einen fünf SOS-Kinderdorf-Familien, die 20 bis 25 jungen Bewohnern ein dauerhaftes Zuhause bieten. In zwei Wohngruppen wird es weiters vorübergehende Pflegeplätze für bis zu 16 Personen geben. Zentrum des neuen Kinderdorfes ist jedoch das FamilienRAThaus.
Das FamilienRAThaus ist ein öffentliches Beratungs- und Begegnungszentrum, das die SOS-Kinderdorf-Familien und Wohngruppen, vor allem aber auch die Familien der Nachbarschaft in schwierigen Zeiten unterstützt und kompetent begleitet, so Projektleiter Erwin Roßmann.
Die Fertigstellung des Wiener SOS-Kinderdorfs soll bis Mitte 2006 erfolgen. Untergebracht werden die Familien nicht in einem Haus, sondern in verschiedenen neuen Wohnbauten in Jedlesee. Das Projekt sei ein kleiner Schritt für Wien, aber ein großer für das SOS-Kinderdorf, sagte der Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer, Wilfried Vyslozil, bei der Präsentation des Pläne.
Der heutige Spatenstich erfolgt dort, wo das FamilienRAThaus entsteht. Mit dabei auch eine Vertreterin des echten Rathauses: Vizebürgermeisterin Grete Laska (S). Das SOS-Kinderdorf samt Betreuungszentrum wird in Kooperation mit der Stadt errichtet. Für die Kinder, die dort künftig wohnen werden, bedeutet das, in ihrem gewohnten städtischen Lebensraum bleiben zu können und ihr soziales Kontaktnetz nicht verlieren zu müssen, betonte die für Jugend zuständige Rathaus-Politikerin.
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