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Wiener Wirtshauseinbrecher wurde nach Entlassung aus der Haft rückfällig

Nach seiner Entlassung aus der Haft brach er erneut in ein Wirthaus ein, jetzt ist der Wiener wieder in Haft.
Nach seiner Entlassung aus der Haft brach er erneut in ein Wirthaus ein, jetzt ist der Wiener wieder in Haft. ©APA (Symbolbild)
Drei Jahre saß ein 65-jähriger Wiener  in Haft und soll bereits während zweier Freigänge in ein Wirtshaus eingebrochen haben. Ende Mai wurde er aus der Haft entlassen, befindet sich aber - nachdem er im Juni erneut bei einem Wirtshauseinbruch erwischt wurde - erneut hinter Gittern. Zusätzlich werden ihm mehrere Ladendiebstähle vorgeworfen.
Wirtshauseinbruch in Simmering

Sein Faible für Wirtshauseinbrüche hat ein 65-jähriger Wiener auch im Gefängnis nicht verloren: Ende Mai nach dreijähriger Haft entlassen, soll er schon im Juni erneut einen Einbruchsversuch in ein Lokal in Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) unternommen haben.

Polizei wurde auf den Wirtshauseinbrecher aufmerksam

Der 65-Jährige war im Juni einer Polizeistreife aufgefallen, die um 2.30 Uhr auf dem Heimweg vom Einsatz beim Nova Rock-Festival war, schilderte ein Ermittler vom Landeskriminalamt der APA. Die Beamten fuhren gerade durch Breitenbrunn: “Plötzlich duckt sich da jemand hinter einem Gebüsch.” Die Polizisten sahen sich den Mann daraufhin näher an. “Er hat Einbruchswerkzeug mitgeführt”, so der Ermittler. Am Haus oder in unmittelbarer Nähe fanden sich aber keine Spuren.

Am nächsten Tag wurde ein Einbruchsversuch in einem Gasthaus in Breitenbrunn angezeigt. Das Lokal lag in der Nähe der Stelle, wo die Beamten den Mann gesehen hatten. “Somit war eine Verbindung hergestellt”, erzählte der Kriminalist. Der Verdächtige wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Wirtshauseinbrecher: Ein Kleptomane?

Am Dienstag, klickten dann für den 65-Jährigen, der laut Polizei “schwarz” in Niederösterreich wohnte und über eine Postadresse in Wien-Simmering verfügte, im Bezirk Baden die Handschellen. Bei Hausdurchsuchungen seien die Beamten auf Unmengen Diebesgut gestoßen: Rasierer, Parfüm, Küchengewürze, Knopfbatterien, Schokolade und sonst noch “alles Mögliche” wurde sichergestellt – großteils noch originalverpackt. “Das muss ein Kleptomane sein”, meinte der Ermittler.

Der Polizei war der Mann bereits bekannt

Der Polizei war der Mann schon früher einschlägig bekannt – als “alter Gasthauseinbrecher”, der immer auf dieselbe Art und Weise vorgehe. Der Wiener wird auch verdächtigt, bei zwei Freigängen im Jänner und Februar dieses Jahres in ein Lokal in Jois eingebrochen zu haben. Zudem werde noch geprüft, ob er auch bei weiteren Coups in Niederösterreich als Verdächtiger infrage kommt. Die ihm vorgeworfenen Ladendiebstähle soll er unter anderem in Spar-, Billa- und Bipa-Filialen verübt haben. Der 65-Jährige wurde in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht. (APA)

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