Auf den ganzflächig mit Folien beklebten Garnituren – im Werbesprech “Totalbranding” genannt – sind unter anderem das offizielle EURO-Logo, das Wiener Host-City-Logo sowie die Maskottchen Trix und Flix auf dunkelrotem Hintergrund zu sehen. Unterwegs ist die am Mittwoch präsentierte, neu “gewandete” U-Bahn ab sofort auf der Linie U3 und ab 10. Mai auf der Linie U2, die dann bis zum Stadion führt.
“Wir sind auf allen Linien auf die Fußball-Europameisterschaft vorbereitet”, freute sich Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (S) bei der Präsentation des Zuges. Er wird unter anderem bis zum Ende der EURO Tausende Fans ins Ernst-Happel-Stadion bringen. Danach verschwinden die Folien wieder.
Bis zu 1,3 Millionen Menschen würden den Zug täglich sehen, sagte Michael Lichtenegger, Geschäftsführer der Wiener Linien. Konzipiert und durchgeführt wurde die Neugestaltung vom Wiener Werbeunternehmen Gewista. Der EM-Zug ist aber nicht die erste U-Bahn, die mit einem “Totalbranding” versehen wurde. Bereits seit drei Wochen saust – der Unternehmensfarbe des Auftraggebers T-Mobile gemäß – ein gänzlich pink eingefärbter Zug durch den Untergrund.
Brauner sprach von einer neuen Form der Kooperation, die einen wirtschaftlichen Zusatznutzen für die Wiener Linien bedeute. Laut Gewista-Chef Karl Javurek soll der Einsatz von großflächiger Werbung auf öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch in U-Bahn-Stationen im Herbst verstärkt werden. Kundeninteresse bestehe “dank der enormen Reichweiten und des effizienten Preis-Leistungsverhältnisses” jedenfalls. Wie viel es kostet, einen Zug werbetechnisch verpacken zu lassen, war allerdings nicht zu erfahren.
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