Mit drei unterschiedlichen Programmen, die zu Jahresbeginn im Musikverein und im Konzerthaus zu hören waren, sind die Symphoniker in Klagenfurt (18.1.), Graz (19./20.1.), Salzburg (21./22.1.) und Bregenz (23.1.) aufgetreten. Was vor 40 Jahren als Symbol bundesstaatlicher Integrität begann, so die Symphoniker-Homepage, sei heute eine wesentliche musikalische Reverenz der Hauptstadt Wien an die Bundesländer.
In der Serie “Bregenzer Meisterkonzerte” führte das Orchester Werke von Carl Maria von Weber, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms auf. Nach der romantisch-feinfühligen Ouvertüre zu Webers Oper “Oberon” mit himmlischen Horn-Klängen interpretierte die italienische Pianistin Alessandra Ammara ein Experiment: Das aus Mendelssohns Skizzen von Marcello Bufalini rekonstruierte dritte Klavierkonzert in e-Moll, das sich nach Moll-betonten, trauerflorumwebtem Beginn zu effektvollem Finale aufschwingt. Die Grenzen zwischen Original-Material und Rekonstruktion sind jedenfalls nicht klar auszumachen.
Voll in ihrem Element schienen Chefdirigent Luisi und “seine” Symphoniker dann in der abschließenden Symphonie Nr. 2 D-Dur von Brahms. Brahms’ Kompositionstechnik der “entwickelten Variation” wurde vom Maestro geradezu lustvoll ausgelotet und bis ins effektvolle Finale gesteigert. Mit großem Beifall bedankte sich das Bregenzer Publikum bei Luisi und dem sommerlichen Festspiel-Orchester für den animierten Abend. Der Jubel wurde mit dem “süffigen” Fünften Ungarischen Tanz von Brahms als Zugabe belohnt.
Die “Bregenzer Meisterkonzerte” 2008/09 werden am 25. März mit Oleg Maisenberg und der Kremerata Baltica fortgesetzt. Am 16. April gastiert die Akademie für Alte Musik Berlin und am 10. Mai abschließend das Beijing Symphoniy Orchestra unter Tan Lihua.
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