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Wiener Neustadt bekommt kein sektorales Waffenverbot

Die Sicherheitsbehörden lehnten die Forderung nach einem Waffenverbot ab.
Die Sicherheitsbehörden lehnten die Forderung nach einem Waffenverbot ab. ©APA (Sujet)
Mangels Vorfällen wird ein sektorales Waffenverbot im Wiener Neustädter Stadtgebiet als überflüssig angesehen.
Waffenverbot gefordert
Neubewertung der Schutzzonen

Die Behörden haben am Mittwoch ein sektorales Waffenverbot im Stadtgebiet von Wiener Neustadt abgelehnt.

Als Begründung wurde von der Landespolizeidirektion Niederösterreich in einem Schreiben an die Stadt angegeben, dass es seit Dezember des Vorjahres erst einen Vorfall in der Schutzzone am Bahnhof gegeben habe, teilte das Büro des Bürgermeisters mit.

Behörden lehnten sektorales Waffenverbot ab

Anlassfall war eine Messerattacke am 29. August 2019, auf die heftige politische Reaktionen gefolgt waren. Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) und sein Stellvertreter Michael Schnedlitz (FPÖ) forderten damals ein Verbot von Waffen in der Bezirkshauptstadt. Dem Ansinnen machten die Sicherheitsbehörden nun einen Strich durch die Rechnung.

Die beiden nahmen die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis, kündigten in einer Aussendung aber gleichzeitig an, weiter für "die Sicherheit in Wiener Neustadt" kämpfen zu wollen. Rund 2.000 Betretungsverbote würden eindeutig zeigen, dass dieses Thema nach wie vor brandaktuell sei. In einem derart sensiblen Bereich sollte nicht erst entschieden werden, nachdem etwas passiert sei, sondern es sollte auch das Gefährdungspotenzial berücksichtigt werden, hieß es in ihrer Begründung.

(APA/Red)

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