Wien wird zur Hauptstadt der Bankräuber

Binnen zwei Tagen wurden am Donnerstag und Freitag insgesamt drei Überfälle auf Banken in der Bundeshauptstadt verübt. Zuerst wurde am Donnerstag kurz nach Kassen-Öffnung eine BAWAG-Filiale in der Lassallestraße 38 in der Leopoldstadt Ziel eines Räubers, wenige Stunden später wollte ein Mann die BA-CA in der Lassallestraße 23 ausrauben und Freitag machte ein Unbekannter zwar Beute in einer Volksbank, er entkam inklusive Alarmpaket, das aber kurz nach dem Coup explodierte.

5. Februar 2004: Ein Bankräuber überfällt am Vormittag die BAWAG-Filiale in der Lassallestraße 38 in Wien-Leopoldstadt. Der ungepflegt wirkende Mann übergibt der Kassierin einen Zettel mit der Aufschrift “Überfall 3000“. Auf die Frage, ob er genau diese Summe haben wolle, zeigt der Täter der Angestellten eine Faustfeuerwaffe und droht: „Ich will sie nicht benützen.“ Der Täter, laut Beschreibung ein 35 bis 40 Jahre alter, 1,65 bis 1,70 Meter großer Mann mit Halbglatze und dunklen Haaren, entkommt mit genau 3.000 Euro, ausgezahlt in Form von sechs 500er-Scheinen.

5. Februar 2004: Am Nachmittag ist ein Bankräuber in der BA-CA in der Lassallestraße 23 weniger erfolgreich. Nach einem Gespräch mit einem Kunden, zieht der Täter ohne Beute wieder ab und „flüchtet“ mit einem Linienbus. Die Polizei stoppt den Bus und nimmt den mutmaßlichen Täter, den 36-jährigen Hermann V. aus Oberösterreich, fest.

6. Februar 2004: Dieses Mal ist der vierte Wiener Gemeindebezirk (Wieden) Ziel eines Bankräubers. Ein Mann mit schwarzer Maske überfällt am Nachmittag eine Filiale der Volksbank in der Wiedner Hauptstraße. Der Mann, der mit einer Pistole bewaffnet ist, kann mit der Beute samt Alarmpaket, das kurz nach dem Coup explodiert, fliehen.

Redaktion: Birgit Stadtthaler